SCHAUBURG |
Eisenach (Thüringen), Alexanderstr. 13
eröffnet: | 26.01.1910 |
geschlossen: | nach 1960 |
Sitzplätze: | 300 (1918) - 280 (1930) - 210 (1935) - 207 (1950) |
Architekt: | |
Betreiber: | Th.
Scherff
1910
Kinoname: Bioscop-Theater Carl Deubel 1912 Hugo Hoffmann mind.1917-mind.1918 neuer Kinoname: Welttheater Friedrich Floeck 1920 neuer Kinoname: Central Theater - Kino Societät, Berlin 1920 Alfred Kistenmacher 1921-Oktober1930 Leo & Alexander Fiesinger 1930-mind.1940 neuer Kinoname: Schauburg K30265 1953 neuer Kinoname: Lichtspieltheater des Friedens |
Am 26. Januar 1910, eröffnete Th. Scherffs Bioscop-Theater Eisenach
mit bereits 250 Sitzplätzen ausgestattet. Das Eröffnungsprogramm bot:
(Dokumentarfilm) «Einzug des Großherzogs Wilhelm Ernst und seiner
zweiten Frau in Weimar», «Wellen und Wogen bei St. Jean de Luz» und
«Allerlei Mäuse»; (Bühnen-Drama) Madame Sans Gene, Lorbeerkranz und
Totenkranz, Ich hab dich ja nie vergessen (Humoresken und Komödien)
Vorher und nachher, Piefke soll die Tollwut haben, Die Braut des
Gendarmen, Romeo und Julia im Seebad. Das Kino führte, bedingt durch
mehrere Besitzerwechsel und technische Verbesserungen die geänderten
Namen Lichtspielhaus Alexanderhof, Welttheater und ab 11. Juli 1919
Central-Lichtspiele. Im
"Kinematograph" 739 von 1921 steht zu lesen: "Die
Central-Lichtspiele sind durch Kauf in die Hände des Herrn
Alfred Kistenmacher übergegangen." Dieser wechselte 1930 zur "Alhambra".
Das Kino Central-Lichtspiele wurde nach seinem erneuten Umbau zum Tonfilm-Kino am 19. November 1930 als Schauburg eröffnet. Der erste Tonfilm, Der Schuß im Tonfilmatelier wurde am 30. Dezember 1930 gezeigt. Das Kino hatte etwa 200 Sitzplätze und bestand bis in die 1960er Jahre. Im Jahr 1953 wurde es nochmals umbenannt und trug den Namen Lichtspieltheater des Friedens, der sich aber in der Bevölkerung nicht mehr durchsetzte. Nach 1980 wurde das Kino in die Pläne für die Umgestaltung der Altstadt einbezogen und blieb über zwei Jahrzehnte dem Verfall preisgegeben. 2013 begann eine Sanierung des Gebäudes.
Quelle u.a: Wikipedia
Das Kino lag im Hof des Restaurants "Alexanderhof" und ist inzwichen (2005) abgerissen. Lediglich der Schriftzug auf dem Vorderhaus und die Schaukästen in dem Hofdurchgang sind erhalten.
Das Gebäude ist mittlerweile saniert (Stand 2016)