In
der
aufstrebenden Industriestadt Eltmann am Main errichtete Frau Schwarze
1952 durch Umbau des "Schwanensaales" in ein modernes Filmtheater die
neuen "Corso-Lichtspiele". In diesem Gasthaus fanden auch schon vor dem
2 Weltkrieg vereinzelte Kinovorstellungen statt. Auch die in den
Kinoadressbüchern seit 1949 gelisteten "Lichtspiele" mit 3
Mitspielstellen unter Führung der Familie Schwarze dürften sich auf die
gleiche Immobilie beziehen. Die gesamte
Bauberatung lag in den Händen der Firma Ing. Alfred Zechendorff aus
Nürnberg. Es handelte sich um eine Kombination von Dyckerhoff-Platten
und Atex-Lamperie. Mit Hilfe dieser Materialzusammenstellung wurde der
gesamte Zuschauerraum ausgeschlagen und es ergaben sich dabei
wesentliche akustische Vorteile, verbunden mit einem gediegenen
Aussehen des Zuschauerraums. Das Eltmanner Theater war als
Umgangstheater aufgebaut, entielt eine sehr nette und überraschend
praktische Logenlösung, die sich wirkungsvoll dem Gesamtrahmen
anpasste. Der Saal hatte eine Bühne von 6 x 7 Metern. Die technische
Einrichtung bestand aus Bauer-Bildwerfer B 8 und Franko-Gleichrichtern.
E5234 W5235
Das Kino - 1961 in "Wallburg-Filmtheater" umgenannt - hielt sich
unverändert bis in die 1970er-Jahre.
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