CAPITOL |
Elze (Niedersachsen), Hauptstr. 1a
eröffnet: | 1952 |
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geschlossen: | ca.1987 | |||
Sitzplätze: | 211 (1953) - 236 (1959) - 197 (1978) - 100 (1986) | |||
Architekt: | ||||
Betreiber: |
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Schon 1952 gab
es einen ersten Anlauf zum zweiten Kino des Ortes Elze: Renate Fröhlich richtete
im Saal der Gaststätte "Deutsches Haus" die "Regina-Lichtspiele" ein. Eine
Treppe führte in das kleine, rot gehaltene Foyer. Der moosgrüne, mit
Rauhfaserputz verkleidete Zuschauerraum konnte 200 Besucher aufnehmen und wurde
von Wandleuchten erhellt. Das Gefälle ermöglichte eine gute Sicht.Die Bestuhlung
war zum Teil gepolstert. Die technische Ausrüstung bestand aus zwei Philips FP
6-Maschinen mit einer Philips-Verstärkeranlage. Als Eröffnungsprogramm lief
"Die Dubary". E5216
Schon bald wechselte der Betreiber. 1953 öffnete das Kino unter dem Namen "Capitol" erneut. 1955 wurde eine CinemaScope- Anlage eingebaut. Der Zuschauerraum erhielt eine neue lichtblaue Acella-Wandbespannung mit hellbraunem Kunstleder-Sockel. N5578 Es wurde bis Ende der achtziger Jahre, zuletzt durch den Gronauer Filmtheaterunternehmer Hans Fricke (damals betrieb er Kinos in Gronau (Leine), Alfeld und Duingen), geführt. Auf dem Bild vom Eingang sind noch die Originaltüren aus den fünfziger Jahren zu sehen. Über dem Türbereich ist zudem noch der Glasausschnitt für den ursprünglichen Programmanzeiger zu erkennen. Der Namenszug des Kinos war in Neonlicht-Versalien an der Hauswand des sich anschließenden Giebelbauwerks links befestigt. Dort wurde zudem der Bereich der mittleren Fenster für die Anbringung gemalter Programmhinweise genutzt. Nach dem
Passieren der Eingangstür gelangte man über die abgebildete Treppe zum
Kassenbereich und dem sich anschließenden Foyer. Am oberen Ende der Treppe war
zudem ein großer "Capitol"-Schriftzug im fünfziger Jahre Stil an der Wand
angebracht. Der Eingang befand sich dann zur Rechten.
Der Saalbereich
ist mittlerweile mit Zwischendecken versehen worden. Den Großteil des ehemaligen
Kinosaales nutzt 2017 eine Arztpraxis.
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