Mit dem Spielfilm „Erpressung"
eröffnete in Enkirch an der Mosel 1952 ein von dem Aachener Architekten
Geratz in kurzer Bauzeit erstelltes Schmalfilmtheater seine Pforten.
Das intim gestaltete 300-Platz-Theater wurde durch die Firma „Kiwe", -
Rudolf Bergfelder in Köln-Sülz, mit einem
Leitz-G-1-Tonschmalfilm-Projektor mit Avanti-Dia-Gerät und
transportabler Telefunken-Tonanlage sowie einer Notbeleuchtungsanlage
mit 24-Volt-Batterie und einem „Kiwe"-Notbeleuchtungs-schrank mit
Ladeeinrichtung ausgerüstet. Projiziert wurde auf eine Ideal-Leinwand.
Eine moderne Be- und Entlüftungsanlage stammte von der Firma Hochheim
in München. E5231 N5263
Die kostengünstige
Schmalfilm-Variante dürfte Probleme bei der Filmbeschaffung und der
Publikumsakzetanz mit sich gebracht haben. Ab 1955 wurde deshalb mit
einem Bauer Solux II-Projektor auf 35mm-Film umgestellt. So hielt sich
das kleine Landkino immerhin bis in die 1970er-Jahre. E5524
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