RATHAUS - LICHTSPIELE |
Erding (Bayern), Lange Zeile 14
eröffnet: | 01.03.1951 |
geschlossen: | 2000 |
Sitzplätze: | 600 (1953) - 585 (1960/1967) - 444 (1980)
- 220/88/152 (1986) - 215/86/146 (1999) |
Architekt: | Rudolf Voltenauer |
Betreiber: | Heinrich
Calligaro & I.
Ackermann 1951-mind.1967 Kinoname:
Stadttheater Gabriele Kalmowicz 1974-1981 neuer Kinoname: Rathaus-Lichtspiele Gabriele Neymayr 1982-1987 neuer Kinoname: Kinocenter Hans-Detlev Heyse, Grünwald 1988-1994 Futura KinoGmbH, Oberhaching 1995-1998 Arthaus-Kinobetriebe, München 1999 |
Das Kino entstand nach dem 16 Monate dauernden Umbau der alten Mälzerei des "Ferstl-Bräu". Betreiber Heinrich Calligaro erbaute das Kino zusammen mit nur einem Maurer selbst. Die Wände erhielten eine beigefarbene Stoffbespannung. Die Decke war mit Herakustikplatten verkleidet. Die geräumige Bühne (6 x 8 m) war auch für andere Veranstaltungen geeignet. Im Vorführraum standen Philips FP 6-Maschinen mit Doppeltonanlage. Zum Auftakt lief der Film "Aufruhr im Paradies". N5112 W5112
1974 zogen die "Rathaus-Lichtspiele" ins "Stadttheater" um, nachdem der Kinobetrieb dort schon seit einiger Zeit ruhte. In den 1980ern wurde das Filmtheater zum "Kinocenter" umgebaut, schließlich aber 2000 geschlossen. Die Konkurrenz des neuen Multiplexes war für die verbliebenen Innenstadtkinos zu groß. Der letzte gezeigte Film hatte den passenden Titel "Final Destination". Danach versuchte man mehrmals, das alte Kino als Eventhaus zu etablieren, der Erfolg blieb aber aus.
Fotos von 2018
Foyer 1951 (Bildquelle: Filmblätter 42/1951) | Saal 1951 (Bildquelle: Filmblätter 15/1952, Bischof) | Foyer 1951 (Bildquelle: Filmwoche 12/1951) |