Erlangen
(Bayern), Zeppelinstr. 10
eröffnet: |
1951 |
geschlossen: |
1971 |
Sitzplätze: |
560 (1951) - 610 (1954) - 500 (1961/1967) |
Architekt: |
Hahn
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Betreiber: |
Johann Strobel Kurt Anders, Hof |
1951-1953 1.8.1953-mind. 1967 |
E5332
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Besitzer
des 1951 eröffneten Corso-Filmtheaters war in Erlangen-Siemensstadt war
der altbekannte Kinofachmann Joh. Strubel, der in Nürnberg bereits die
"Metropol-Lichtspiele" besaß und Fachbeirat des Bayer.
Filmtheaterbesitzer-Verbandes war. Der Zuschauerraum mit Polsterstühlen
war weit und großzügig gestaltet, wobei auf die Akustik, die
Brandsicherheit und auf gute Sicht besonderer Wert gelegt war. Angenehm
die geschmackvollen Beleuchtungskörper - je drei Wandleuchter zu
beiden Seiten des Saals - und die indirekte Beleuchtung in Form einer
Deckenvoute. Besonderheiten des Lichtspieltheaters waren die
Lichtruf-Anlage, die es ermöglichte, das berufstätige Personen ohne
Störung aus dem Kino herausgerufen werden können. Der Saal besaß eine
Schwerhörigen-Anlage, durch die auch den Hörbehinderten der volle
Genuss des Filmes gewährleistet wurde. Eingebaut war ferner eine
Raucherloge. Im Bildwerferraum waren zwei Bauer-Bildwerfer B 12
aufgestellt. Für die Tonwiedergabe sorget eine Klangfilm-Apparatur der
damals neu auf dem Markt erschienen „Eurodyn"-Serie in Gestellbauart.
Die Außen-Neon-Beleuchtung wurde gleichzeitig zur blendfreien
Beleuchtung eines großen Filmplakates herangezogen. Im gleichen
Gebäudekomplex wurde auch das Café Corso integriert.
Zur Eröffnung wurde der
Dokumentarfilm "Graue Zeugen des Mittelalters" sowie der ehemals verbotene Film "Liebeslegende" gezeigt. W5130 N5130
1954 meldete das Fachblatt "Filmwoche" die
Übernahme des Kinos durch Michael Kuchenreuther in Pacht. Dies wurde in
den Kinoadresbüchern aber nie dokumentiert. W5423
Saal bei der Eröffnung 1951 (Bildquelle: Filmwoche 30/1951)
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Datum der Erstellung/letztes Update:
14.11.2022 - © allekinos.com