Erlangen
(Bayern) , Friedrichstr. 1
eröffnet: |
September 1936 |
geschlossen: |
1.4.1998 |
Sitzplätze: |
496 (1940) - 472 (1958) - 332/162 (1987) - 320/142 (1996) |
Architekt: |
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Betreiber: |
Michael Kuchenreuther 1936 Martin Seebacher, Nürnberg 1937-1938 Thea
Kuchenreuther
1939-1945 Eugen
Schlötzer
1948 Michael Kuchenreuther 1949-1992 Ufa
1993-1998
|
Das Gebäude Friedrichstraße 1/ Kammererstraße wurde 1709 vom
Maurermeister Piere Françoise Navelot als Wohn- und Geschäftshaus im
Stil eines barocken Hugenottenhauses erbaut. 1774 kam es in den Besitz
von Valentin Kammerer. In dieser Zeit diente es als Werkstatt von
Buchbindern, Buchdruckern, Knopfmachern und Bibliothekaren. Ab
1917 nutzte der CVJM (Christlicher Verein junger Männer) das Gebäude.
1935/36
wurde es vom Erlanger und Münchner Kinobetreiber Michael Kuchenreuther
(1897 – 1975) zum größten Erlanger Kino mit 520 Plätzen umgebaut. Da er
1938 aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen wurde, leitete seine erste
Frau Thea das Kino.
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges, im April
1945, erlitt die Schauburg starke Schäden und wurde nach dem
Wiederaufbau von der amerikanischen Militärregierung beschlagnahmt.
Nach einer dadurch erzwungenen Pause wurde der Kinobetrieb erst 1948
unter einem Pächter wieder aufgenommen. 1949 bekamen die Kuchenreuthers
(Michael und seine zweite Frau Ingeborg) ihre Lizenz wieder und
behielten die Schauburg neben den inzwischen übernommenen Erlanger
Traditionskinos Lamm- und Glocken-Lichtspiele bis zur Einstellung ihres
Erlanger Kinobetriebs 1992. Die Ufa-Theater AG Düsseldorf übernahm die
Schauburg, bis sie am 1. April 1998 nach 60 erfolgreichen Jahren wegen
der Konkurrenz des CineStars für immer als Kino schloss.
Heute beherbergt sie unter anderem das „Café Schauburg“ und das Einrichtungshaus „Dörfler“
Quelle: wissenswertes-erlangen
1953 wurde das Angebot ausgeweitet. Täglich von 10-14 Uhr wurde unter
dem Titel "Filmspiegel der Woche" ein durchgehendes
Aktualitätenprogramm gezeigt. Zur Vorführung gelangten drei
verschiedene Wochenschauen und zwei Kultur- oder Dokumentarfilme. Das
Ganze zu einem Eintrittspreis von 50 Pfennigen. Ab 14 Uhr folgte dann
das "normale" Programm. E5435
Historische Bilder finden Sie auch hier
Saal 1949 (Bildquelle: Der Neue Film 8/49)
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Update: 08.05.2022 - © allekinos.com