KAMMER - LICHTSPIELE

Essen - Steele (Nordrhein-Westfalen), Dreiringstr. 10  

eröffnet: 05.12.1008
geschlossen: ca. 1965
Sitzplätze:
Architekt: Hanns Rüttgers (Umbau 1951)
Betreiber:
Klemens Utgenannt
Webels & Kopiek
Max Kopieck
Rosa Kopieck
mind.1918-ca.1925
1926
1927-1932
1933-ca.1965
Kinoname: Steeler Theater      
neuer Kinoname: Kammer-Lichtspiele

                                              

 "Der Steeler Kinematograph eröffnete am 5. Dezember 1908 seine Vorstellungen in dem Neubau in der Friedrichstrasse, der der Neuzeit entsprechend eingerichtet und mit allen Bequemlichkeiten versehen ist. Dieses Theater zählt zu jenen, welche von ihrem Programm alles fernhalten, was anstössig und „pikant" ist. Dadurch wird das Kinotheater eine Stätte der Bildung und angenehmer Unterhaltung für anständiges Familienpublikum jeden Standes." Sostand es in diesem Jahr im "Kinematograph Nr. 103 zu lesen. Ob die hehren Vorsätze durchgehalten wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.
Nach vollständiger Renovierung (verantwortlicher Architekt: Hanns Rüttgers) entstand aus den Kammer-Lichtspielen ein intimes 320-Platz-Theater. Zur Verbesserung der Akustik wurden die Wandflächen mit lichtgrüner Plastikfolie bespannt und die Pfeiler mit grauen und braunroten Stoffen verkleidet. Die Bühne erhielt durch einen indirekt angestrahlten silbergrauen Hauptvorhang einen neuen Blickfang. Handgearbeitete Beleuchtungskörper tauchten den Raum in dezentes Licht.technische Einrichtung wurde ebenfalls einer gründlichen Überholung unterzogen.  W5151 N5158
Mitte der 60er-Jahre gab Rosa Kopiek den Spielbetrieb auf. Das Kino wurde als Laden weiterverwendet. Der ehemalige Kinobau ist noch zu erkennen, siehe hier.


Saal nach Renovierung 1951 (Bildquelle: Filmwoche 51/1951)

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