NORDLICHT - THEATER

Essen - Altenessen (Nordrhein-Westfalen), Altenessener Str. 298

eröffnet: 1952
geschlossen: ca.1963
Sitzplätze: 650 (1952/1959) - 590 (1962)
Architekt: Hanns Rüttgers, Düsseldorf
Betreiber:
Erbengemeinschaft Wwe. Ph. Paul, Gf. Arthur Daudert
E. Trösch & Co
1952-1960
1961-mind.1962
 


Das letzte und zugleich größte der drei Altenessener Nachkriegskinos war das "Nordlicht" auf der Altenessener Straße, nur wenige Meter neben der "Filmbühne".  Bauherren waren die Erbengemeinschaft Paul und Arthur Daudert, der als Geschäftsführer fungierte. Sie betrieben auch die benachbarte "Filmbühne". Das neue Lichtspielhaus sollte vor allem Erstaufführungen und Spitzenfilmen vorbehalten sein. Es handelte sich bei dem Neubau um ein Parkett-Theater mit geräumigem Foyer und großzügigem Bühnenraum, der auch für andere kulturelle Veranstaltungen geeignet war. Die Bühne barg hinter ihrem seegrünen Vorhang, der aus zwei seitlichen Säulen angestrahlt wurde, eine 100 qm große Fläche und unter ihren Brettern einen Orchesterraum. Der Zuschauerraum mit 600 Sitzen hatte eine auf Glaswolle aufgesteppte mittelgelbe Wandbespannung, die unten an einen Holzsockel und oben an eine kunstvoll gegliederte Decke mit Lichtschiff anschloss. Hinter dem Parkettreihen baute sich der räumlich gut gelöste Logenkomplex auf. Von gleich apartem Geschmack zeugen das behagliche Foyer, der helle Kassenraum und die schwarz platzierte Außenfront. Bauer-Projektoren und ein Siemens-Klanggerät vermittelten die Filme in tadelloser Form. Eröffnungsfilm war "Die Martinsklause". E5152 W5206 N5215 E5214

Schon Anfang der 1960er-Jahre schloss das Kino - dieses Mal als erstes der drei Altenessener Betriebe...


Saal 1952 (Bildquelle: Filmecho 14/1952)

Saal 1952 (Bildquelle: Der Neue Film 15/1952)

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Datum der Erstellung/letztes Update: 16.01.2022