OLYMPIA

Essen (Nordrhein-Westfalen), Steeler Str. 

eröffnet: 1950
geschlossen: 1968
Sitzplätze: 850 (1950/1967)
Architekt: Carl Uhlendahl & Hanns Rüttgers
Betreiber: Carl u. Karl-Heinz Uhlendahl                        1950-1968

Das Olympia in Essen wurde 1950 am Esener Wasserturm erbaut. Der Stahlskelettbau bestach vor allem durch seine Deckenkonstruktion. Eine Säulenreihe begrenzte die offene Vorhalle, von der aus zwei Türen in die Kassenhalle fürten. Durch weitere Türen gelangte man in den Umgang und erst von da aus in den Theaterraum.Der dekorative Zuschauerraum für 850 Personen hatte einen Orchesterraum und eine große Bühne für Theateraufführungen. Eine Farbenharmonie von Grau, Blau bis Gold enthielt erwärmende und diskret dämpfende Töne, die den feinen Farbensinn des Archtekten verrieten. Die Maße der Außenmauern betrugen 55x20 Meter. Weiträumige Parkett- und Balkonfoyers sowie ein Wandelgang rundeten das Gesamtbild ab.  W5109 +N5035+N5050

Während der 60er-Jahre wurde die Größe des Kinosaals zum Auslastungsproblem. Am 27. September 1968 fand dann noch das erste Deutschland-Konzert von Frank Zappa statt. Nach diesem letzten Highlight wurde das gebäude zum Supermarkt umfunktioniert, später nutzte ein Modegeschäft die Räumlichkeiten unter Berücksichtigung des alten Kinoambientes. Anfangs wurden sporadisch sogar wieder Filme gezeigt.


Saal 1950 (Bildquelle: Filmwoche 9/1951)

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