RESIDENZ

Essen - Karnap (Nordrhein-Westfalen), Karnaper Str. 119

eröffnet: 1931
geschlossen: ca. 1959
Sitzplätze: 500 (1944) - 391 (1940) - 650 (1948) - 644 (1952/1956) - 600 (1957/1960)
Architekt:
Betreiber:
Helene Krey. Gelsenkirchen
Max Sturm, Mülheim
1931-1940
1941-ca.1959
  


Das 1931 eröffnete Kino im Essener Stadtteil Karnap entstand als Anbau einer heute noch bestehenden Gastwirtschaft. Es war stets an auswärtige Kinounternehmer verpachtet. Ob das Kino den 2. Weltkrieg ohne größere Schäden überstand, ist nicht ganz klar.

Auf alle Fälle gab es einem Umbau, der von Mai 1947 bis 1948 dauerte und hauptsächlich in Eigenarbeit geleistet wurde. Danach präsentierte sich das Lichtbildtheater im neuen Look. Sonnennahe bräunliche Farbtöne herrschen vor und steigerten sich in dem Gelb der neuen Parkettsessel, welche mit weiter Ausbuchtung den Gast behaglich umfingen. Eine Heraklit-Verkleidung der Wände und Hartfaserplatten als Decken waren der Akustik bekömmlich Die Bühnenseite, als Mittelpunkt der Betrachtung, war mit einem ausschwingenden Vorbau und einer kräftigen Umrahmung markant hervorgehoben. Rang und Logen gliederten den rückwärtigen Teil des Raumes. Das Kino war: ein Theater für den Kumpel. Es lag im Kranz einiger Großzechen wie Stinnes und Hoesch. So lud der Besitzer des Kinos - Max Sturm, nicht allein die "Honaratioren" zur festlichen Eröffnung ein, sondern auch in Vielzahl die Bergmänner. Das wurde entsprechend positiv vermerkt.
Die große Konkurrenz auch in den Vororten - so gab es z.B. in der Karnaper Straße mit dem "Casino" ein weiteres Kino - zwang das "Residenz" schon recht früh - um 1959 - zur Aufgabe. Der Saal ist heute noch
zu erkennen.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 05.08.2021