Essen -
Borbeck (Nordrhein-Westfalen), Bornecker Str. 168
| eröffnet: | 
1928 | 
| geschlossen: | 
1969 | 
| Sitzplätze: | 
693 (1930) - 836 (1940) - 667 (1957/1967) | 
| Architekt: | 
Hanns Rüttgers, Düsseldorf
(Wiederaufbau 1952) | 
| Betreiber*in: | 
Wilhelm Fuhrmeister 
Hanny Leuthäuser-Schütz 
Doris Fuhrmeister | 
1928-1944 
1952-1955 
1956-mind.1966
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Schon ab 1928 wurden in dem 
im hinteren Anbau des Anwesens gelegenen Saal Filme gezeigt. Am 23. Oktober 1944 wurde das Gebäude komplett zerstört.
Nach 
achtjähriger Spielpause konnte die "Schauburg" der 
Familie Fuhrmeister in Essen-Borbeck 1952 wieder dem Publikum übergeben werden. 
Das rund 700 Sitzplätze fassende Parketttheater erhielt nach den Entwürfen und 
unter der Gesamtleitung des Düsseldorfer Filmtheaterarchitekten Hanns Rüttgers 
und seines Assistenten J. Dieter Blesius (man kann annehmen, das Herr Rüttgers 
bei der Unmenge an Aufträgen jede Menge Assistenten hatte...) eine 
zweckentsprechende und repräsentative Ausstattung. Der Neubau war ein 
trägerloser Stahlskelettbau in freigespannter Konstruktion mit einer 
untergehängten Rabbitz-Zwischendecke. Der Saal hatte an den Wänden eine 
Holzvertäfelung und Velvetbespannung. Der Bühnenrahmen hatte indirekt 
angestrahlte Lichthöfe, die Leinwand konnte durch einen seegrünen Paradevorhang 
verdeckt werden. Dir große Deckenkuppel wurde durch einen hanggearbeiteten 
Messingbeleuchtungskörper angestrahlt. Messinggetriebene Wandleuchten und die 
mehrfach abgestufte Deckenkuppel, die durch einen handgearbeiteten 
Beleuchtungskörper indirektes Licht erhielt, verdienten besonderes Augenmerk. 
Die kinotechnische Einrichtung - zwei Bauer-Projektoren mit Lampen für 75 Amp. 
Belastung, zwei SAF-Gleichrichter von 75 Amp. mit Fernsteuerung und 
Vorsatzdrossel, sowie zwei Verstärker 30/6 Type „S" mit 
HUL-Breitstrahlerkombination - verbürgte einwandfreie Bild- und Tonwiedergabe. 
Die Bestuhlung war in den Logen hochgepolstert.. Eine moderne Klimaanlage konnte 
die Luft fünfmal in der Stunde wechseln.
Im Vorderhaus befand sich die 
Kassenhalle, darüber lag der geräumige Vorführraum. Eine Wohneinheit und ein 
Restaurant waren zum Zeitpunkt der Eröffnung noch in Planung. W5219 N5136 N5238/39 E5218
1956 wurde eine CinemaScope-Anlage eingerichtet.
Zusätzlich wurden 2 Bauer B8b-Projektoren ,it Hochleistungslampen
geliefert.  N5688 W5714
1957
investierte man nochmals in eine repräsentative Eingangsfassade,
einladend gestaltete Vorräume und eine Theaterklause. Die
"Theaterklause" lud vor und nach dem Kinobesuch zum Verweilen ein.
Geplant war zudem ein Theaterneubau auf dem gleichen Gelände, der dann
aber aufgrund der sinkenden Zuschauerzahlen in der Branche nicht mehr
zur Ausführung gelangte. N5807 W5806 
  
Bild
von 2018 - Im Hof ist der ehemalige Kinosaal noch zu erkennen
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Datum der Erstellung/letztes Update: 27.01.2025 - © allekinos.com