FORCHHEIM Luitpold-Lichtspiele

LU - LI (Luitpold-Lichtspiele)

Forchheim (Bayern), Wallstr. 5

eröffnet:

28.01.1954

geschlossen:

Mai 1966

Sitzplätze:

570 (1954) - 436 (1965)

Architekt:

Wilhwlm Köllner

Betreiber:

Walter Witthüser

1954-1966

In Forchheim wurde 1953/1954 n der beachtlichen Zeit von 98 Tagen das dritte Filmtheater erstellt. Erbauer und Besitzer der "Luitpold - Lichtspiele" (Lu-Li) war Walter Witthüser, der auch das "Capitol" in Forchheim und das Lichtspieltheater Pfaffenberg betrieb.
Das 570 Sitzplätze fassende Kino war ein moderner Zweckbau. Die sachliche, mit ansprechenden Lichteffekten versehene Fassade wurde im Aussehen durch einen matt beleuchteten Milchglaskorb bestimmt.
Der Vorraum wurde mit Jura-Marmor ausgelegt.Der Saal war naturholzfarbig, die Logen hatten rote Lederhochpolster-Sitze. Die übrigen Sitze waren naturholzfarben. Die Wände waren mit Goldbrokat bespannt, in Türhöhe mit Seidenacella abgesetzt. Man entschied sich für eine indirekte Voutenbeleuchtung. Die Decke war mit schallschluckenden Holzfaserplatten belegt. Für gleichmäßige Temperatur sorgt eine Etna - Klimaanlage, ölgefeuert und mit zentraler Fernsteuerung. Die gebogene Bildwand maß 3,80 x 10 m, also CinemaScope - Formal. Drei Lautsprechergruppen hinter der Bühne und vier Effektlautsprecher in der hinteren Deckenkehle lieferten bei Bedarf plastischen Ton. Die Technik bestand u. a. aus zwei Ernemann X-Projektoren von Zeiss Ikon und eine Rhode & Schwarz Uniphon - Stereo - Tonanlage. Als Eröffnungsprogramm lief der Film "Sterne über Columbo".
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Das Kino existierte nur 12 Jahre. Später befand sich hier ein Modegeschäft. Zur Zeit stehen neue Konzepte im Raum. Einen Artikel über das Kino mit historischer Außenansicht finden Sie hier.

Saal 1954 (Bildquelle: Der Neue Film 15/1954)

Saal 1954 (Bildquelle: Filmwoche 7/1954)

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