THALIA

Frankenberg (Hessen), Am Hain 3

eröffnet: 1954
geschlossen: 29.06.2018
Sitzplätze: 498 (1955/1977) - 144/70/75 (1979) - 188/75/94 (2013)
Architekt: Teichmann, Frankenberg & Pfeiffer, Lollar
Betreiber:
Familie Ortwein 1954-2018

Laut einem Artikel der "HNA" gründete schon 1919 Wilhelm Ortwein, der Großvater des langjährigen Thalia-Chefs Wilhelm Ortwein, im Saal seines „Hotels zur Sonne“ am Obermarkt 1-5 die „Sonnenlichtspiele“. In den Kinoadressbüchern wird dieses Haus aber erst in den Dreißiger-Jahren mit Gründungsdatum 1931 genannt. 1954 baute Vater Heinz Ortwein das „Thalia-Kino“, einen modernen Zweckbau mit 498 Sitzplätzen. Die sehr geräumige Eingangshalle war geschmackvoll ausgestattet. Die Wände des Zuschauerraums waren mit wellenförmig verspannten Kunstseidenrips belegt. Die Decke bestand aus Variantex-Akustikplatten. Die Bühnenöffnung war 14 m breit. Im Bildwerferraum wurden zwei Philips FP 6-Projektoren und eine Verstärkeranlage Typ "M" eingebaut.   E5448

Mit dem Umbau zum Programm-Kino in drei Sälen reagierte man 1978  auf die veränderte Kino-Landschaft. Und auch in den 1990er-Jahren, als die ersten Multiplex-Kinos in den Großstädten auftauchten, wurde ständig weiter in das Thalia-Kino investiert.

Heinz Ortwein führte das Kino von 1954 bis 1985, dann übergab er es an seinen Sohn Wilhelm. 2018 lief im Thalia-Kino mit "Mama Mia 2" der letzte Streifen – das Gebäude wurde danach abgerissen.

Einen Artikel zur Schließung können Sie hier lesen.

           
Bilder von 2018 - Vielen Dank an Peter Wörner für die Bilder

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Datum der Erstellung/letztes Update: 15.01.2023 - © allekinos.com