Frankfurt (Hessen), Lange Str. 22, Allerheiligentor
eröffnet: |
10.10.1926 - 18.11.1948 (Wiedereröffnung)
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geschlossen: |
1958
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Sitzplätze: |
450 (1927) - 428 (1933/1940) - 700 (1948) - 610 (1953)
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Architekt: |
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Betreiber: |
Ludwig Reichard
Boris N. Sweschtaroff
Max Jäkel
Ludwig, ab 1956 Luise Reichard
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1926-mind.1934
mind.1936-1927
1928-mind.1942
1948-1958
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Ludwig Reichard
eröffnete mit dem im Frankfurter Ostend gelegenen "Eden" 1926 sein erstes
Filmtheater. Unter der NS-Herrschaft musste das Kino am Juni 1933 kurzfristig
schließen, da es als "einziges noch unorganisiertes Kino Frankfurts die
ortsüblichen Eintrittspreise unterboten habe" und mit einer Filmsperre belegt
wurde. Erst danach trat auch Reinhard dem "Landesverband der
Lichtbildtheaterbesitzer von Hessen und Hessen-Nassau" bei und konnte das Haus
weiterbetreiben. Ab 1936 hatte das Haus dann aber doch neue Betreiber.
Im
zweiten Weltkrieg wurde das Kino völlig zerstört. Familie Reichard machte sich
jedoch schon bald nach dem Krieg an den Wiederaufbau, wobei Vater und Sohn
selbst mit auf der Baustelle standen. Am Ostrand der Innenstadt gelegen, stand
der Bau bei der Wiedereröffnung gleich einem Palast einsam in der Trümmerwüste.
Das neue "Eden" wurde als Zweckbau mit modernen Linien und hellen Farben
errichtet. Die ansteigende Theaterbestuhlung konnte 700 Gäste aufnehmen. Das
"Eden" wurde als Erstaufführungstheater konzipiert. Der Filmeinkauf erfolgte im
Kooperation mit den ebenfalls wieder aufgebauten Bockenheimer
"Schwanen-Lichtspielen". Somit konnte man mit insgesamt 1400 Plätzen in der
Konkurrenz mit den anderen Innenstadtkinos bestehen. Zur Wiedereröffnung spielte
man den französischen Film "... und es ward Licht" mit Michèle Morgan. W4819
Bereits relativ früh - 1958 – schloss
das "Eden". Später wurde der Name für einen Kinsaal im den Hauptwache-Kinos wiederbelebt.
Max Reichards Tochter Liselotte prägte mit Ihren "E"-Kinos noch
bis ins neue Jahrtausend die Frankfurter Kinolandschaft. Ein Portrait der
Kinofamilie finden Sie hier.
Quelle u.a: Filmmuseum Frankfurt
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Datum der Erstellung/letztes Update: 15.06.2019