Frankfurt (Hessen), Glauburgstr. 45
eröffnet: |
21.06.1952 |
geschlossen: |
ca.1962 |
Sitzplätze: |
716 (1953) - 453 (1962)
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Architekt: |
Friedrich Wollenberg/ K. H. Gärtner |
Betreiber: |
Friedrich Wollenberg 1952-ca.1962
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Friedrich Wollenberg
ging bei der Errichtung seines vierten Frankfurter Hauses eigene Wege: er baute
den Glauburg-Palast nach seinen Plänen, ohne Architekt. Beim Bauen war man auf
Wasser gestoßen. Die Rohrbach fließt direkt unter dem Grundstück. Aber
Pfahlkonstruktion und eine alte Brücke aus Olims Zeiten. räumten die
Schwierigkeiten aus. Friedrich Wollenberg: „Ich habe auf Wasser gebaut, aber
dieses Wasser hat Balken." Ein Klein-Venedig mitten in der großen
Stadt.
Die Decke wölbte sich in Muschelform über dem Zuschauerraum. Die
in Karomustern abgesteppte Wandverkleidung aus grünem Rips stand in Kontrast zu
dem Vorhang in Altrosa. Die Leinwandfläche betrug 4x5 Meter bei einer
Bühnenbreite von insgesamt
9 Metern. Der Vorführraum war mit
Ernemann-X-Projektoren ausgestattet. Unter den Anwohnern des dicht besiedelten
Bezirks hatte das neue Haus einen besonderen Namen: sie nannten es „unser
Schlappekino". Das hatte seinen guten Grund. Man konnte quasi in „Schlappen"
gerade über die Straße mal hinspringen. N5249 E5226
Eröffnungsfilm war "Das späte
Mädchen".
Foto von 1998
Vielen Dank an Thorsten Harwardt
für das Bild
Saal 1952 (Bildquelle: Der Neue Film 49/1952)
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Datum der Erstellung/letztes
Update: 27.11.2018