Am Samstag, den 30. April 1949 fand nach hektischen
letzten Arbeiten die Eröffnungsvorstellung des neuen Kinos im Frankfurter
Nordend mit dem Film "Die letzte Nacht" statt. Die Leitung des Hauses hatten der
bekannte Frankfurter Theaterleiter Walter Schlett und seine
Frau.
Gute Sicht wurde den Zuschauern
durch hydraulische Hebung des Bodens gewährt. Entstanden war das Kino durch
Umbau einer ehemaligen Schulturnhalle, die während des Krieges als Lazarett
diente. W4938
1957 erhielt das Kino eine neue Innenausstattung. Die Wände des
Zuschauerraums waren mit Acella und Satin in den Farben Hellblau, Gelb und
Schwarz bespannt., die Decke war in Hellgrau gehalten und ebenso wie der gesamte
Raum indirekt beleuchtet. Ein goldgelber Satin-Vorhang schloss die 10 m breite
Bühnenöffnung ab. Die Plastik-Ideal-Leinwand hatte das Format 9 x 3,40 m und
ließ die Vorführung aller damals gängigen Bildformate zu. Im Vorführrum standen
Bauer B 11-Projektoren, eine Siemens Klangfilm-Anlage wurde installiert. Auch
das Foyer und die Kassenräume wurden renoviert. W5803 E5805
In einem Artikel in der FAZ wird das Schließungsdatum in
die 1980er-Jahre gelegt, was aufgrund fehlender Kinoadressbucheinträge nochmals
überprüft werden müsste.
Weiteres zur interessanten Geschichte des Hauses auf
Wikipedia.