Im Februar 1912 wurde
dieses Lichtspieltheater an der belebten Kaiserstraße - schon damals die
Kinomeile Frankfurts - eröffnet. Lange Zeit - auch während der Nazi_Diktatur -
wurde das Haus von dem englischen Staatsbürger Georg Harle geführt. Erst 1933
wurde (als letztes Stummfilmtheater Frankfurts) auf Tonfilm umgestellt. Im
zweiten Weltkrieg wurde das Filmtheater zerstört.
Erst im Januar 1952
wurde es als 52. Kino in Frankfurt unter dem Namen "Rex“ wiedereröffnet. Inhaber
waren die Herren Heribert Fröchte und Hans Ulbrich. Erster gezeigter Film war
der Film „Hallo Dienstmann!“. Das an der verkehrsreichen Kaiserstraße (damals
noch Friedrich-Ebert-Straße genannt) gelegene neue Haus entstand in der
Rekordzeit von 24 Tagen, wurde von den Architekten Hartschuh, Bartels und
Schweitzer erbaut und verfügt über 538 Plätze, war also wesentlich größer als
das Vorkriegskino. Der Eingang des Kinos war wirkungsvoll beleuchtet. Eine
Passage führte in einen eindrucksvollen Vorraum und in ein großzügig angelegtes
Treppenfoyer. Der Zuschauerraum des ranglosen, im ersten Stock gelegenen
Theaters nutzte die architektonischen Möglichkeiten akustisch ganz
hervorragend. N5211
Am 25. Februar 1955 nahm das Kino seine
neue CinemaScope-Anlage mit dem Film Die Gladiatoren" in Betrieb.Gleichzeitig
wurde der Saal mit neuen Polsterstühlen ausgestattet. Mitgesellschafter war
mittlerweile Herr Lubliner, das Kino hatte dadurch eine Kooperation mit dem
"Turmpalast". N5515
Nach Ende
des Kinobetriebs zog meiner schwachen Erinnerung nach ein Sexshop in die Passage
ein. Im ehemaligen Foyer (oder noch im Saal?) wurden genreübliche Filme
gespielt.
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