Frankfurt (Hessen), Vilbeler Str. 29
eröffnet: |
Oktober 1909 - 16.11.1948 (Wiedereröffnung)
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geschlossen: |
März 1969
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Sitzplätze: |
385 (1920) - 400 (1925) - 334 (1951) - 420 (1955) - 448 (1967)
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Architekt: |
Hans Berger (Wiederaufbau 1948)
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Betreiber: |
Union Projektions-Aktien-Gesellschaft
Hohenzollern-Theater AG
Wilhelm Mäder
Georg Höhn
Gustav Probst
Andreas Windt Albert Andreas
Julius Birnbaum
Elisabeth Suderland
Maria Verres
Günther Mund
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1909-1911
1911
1912
1915-1921
1921
1922-1925
1926-1927
1927-1934
1934-1962
1965-1967
1968-1969
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Kinoname: U.T.
neuer Kinoname: Metropol
K22781 K271060
neuer Kinoname: Universal-Theater
neuer Kinoname ab 1948: Roxy
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Die erste Vorstellung
gab das "U.T." laut einer Hausbroschüre der Projektions-Aktien-Gesellschaft im
Oktober 1909. Es war das dritte Lichtspieltheater in Frankfurt, das die Pagu
eröffnete. Bereits 1911 wurde es als "Metropol" von der Hohenzollern-Theater AG
übernommen. Am 17. Dezember 1912 meldete das 12. Polizeirevier zu einer anonymen
Beschwerde, das Kinder in mehreren Frankfurter Kinematographentheatern Eintritt
in nicht für sie zugelassene Filme erhalten: "Die bisherigen Beobachtungen haben
ergeben, das die Beschwerde unbegründet und scheinbar ein Racheakt ist. Bei der
am 6. Dezember 1912 erfolgten Übernahme der früher der
Hohenzollern-Theater-Gesellschaft gehörigen Kinematographentheater Vilbeler Str.
29, durch die deutsche Kinematographen Gesellschaft in Köln a/R, wurden durch
den jetzigen Leiter dieses Theaters, Wilhelm Mäder, der auch gleichzeitig Leiter
des Kinematographentheaters Drexel Lichtspiele ist, mehrere bis dahin tätig
gewesene Angestellte entlassen, von denen einer den Brief aufgeschrieben haben
dürfte, denn gerade in den beiden mitgenannten Theatern (...), die Wilhelm Mäder
leitet, herrscht Ordnung (...)." (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt.
417, Nr. 418) Im Jahre 1934 übernahm Elisabeth Suderland das "Metropol" und
eröffnete das Kino nach einem Umbau, bei dem u.a. die neueste
"Klangfilm"-Tonanlage eingebaut wurde, als "Universal-Theater".
Nach
dem Zweiten Weltkrieg fand die erste Filmvorführung in diesem Kino nach
fünfmonatiger Aufbauarbeit am 16. November 1948 statt. Der schräg nach
unten abfallende Boden ermöglichte gute Sicht von allen Platzen.
Der Kommentator der "Frankfurter Rundschau" berichtete am 18.11.1948:
"Viel persönliche Initiative, Fleiß und Mühe waren notwendig, um in der
Vilbeler Straße aus Schutt und Trümmern das neue Roxy-Filmtheater
entstehen zu lassen, das durch seine moderne und geschmackvolle
Einrichtung den großstädtischen Ansprüchen vollauf gerecht wird. Es
wurde am Dienstag mit dem französischen Kriminalfilm "Reise ohne
Hoffnung" eröffnet (...)." N4819+29
Architekt W. Steiner nutzte 1952 angrenzende
Geschäftsräume und schuf hinter dem neuen, weit vorragenden
neonbeleuchteten Vordach ein schmuckes Vestibül, in dessen Mitte eine
moderne Kassenanlage zum Blickfang wurde. Links und rechts führten über
Stufenemporen Eingänge ins Theater, dessen Platzzahl von 334 auf über
400, jetzt überwiegend hochgepolstert, heraufgesetzt wurde. N5217
Bei einem weitern Umbau 1955 wurde die Bühne im Hinblick auf die im Einbau begriffene
CinemaScope-Anlage erheblich verbreitert, was sich für die Gesamtwirkung
des Zuschauerraumes architektonisch als außerordentlich günstig
herausstellte. Die dekorative Neugestaltung, die die Firma Richard
Herwegh, Wiesbaden, in den Farben Lila und Gold durchführte, wirkte im
Schein der neuen Wandleuchten ausgesprochen intim. Erster gezeigter CinemaScope-Film war "Der einsame Adler". N5510+31
Nach der Schließung Ende
März 1969 zog in die Räume des "Roxy" ein Möbelgeschäft ein.
Quelle u.a: Deutsches Filmmuseum Frankfurt am
Main
Saal 1948 (Bildquelle: Der Neue Film 29/1948)
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Foto von 1955 (Bildquelle: Filmwoche 36/1955)
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