LICHTSPIELHAUS |
Fürstenfeldbruck (Bayern), Maisacher Str. 7
eröffnet: | 1930 |
geschlossen: | in Betrieb |
Sitzplätze: | 429 (1950) - 427 (1980) - 236 (1991/2010) |
Architekt: | Adolf Voll |
Betreiber: | Kurt und Emilie Schlesinger 1930-1932 Schultz & Co. Gf: Burth 1933-mind.1942 Liselotte Burth, München mind.1949-ca.1950 Familie Veicht ca.1951-1991 Susanna Mair 1992-2013 Arena FTB, München seit 27.10.2017 |
Seit seiner Errichtung 1930 wurde
das Lichtspielhaus als Kino betrieben. Das historische Gebäude wurde vom Architekten Adolf
Voll geplant und vereint sowohl klassische als auch moderne Stilistik. Nicht
zuletzt auf Grund seiner nostalgisch charismatischen Erscheinung war das alte
Kino in Fürstenfeldbruck beliebt.
1955 wurden im Rahmen einer Renovierung die Wände des Saals mit
lichtblauer Acella bespannt, die Türen gepolstert und die Decke
erneuert. Die neuen Ernemann X-Bildwerfer erlaubten die Projektuin
sämtlicher Bildformate. E5561
Leider unterlag auch das Fürstenfelbrucker Lichtspielhaus den Entwicklungen des Kinomarktes. Neue Anforderungen der Filmverleihe an die Technikstandards hätten große Investitionen notwendig gemacht, die für den letzten Pächter des Kinos nicht mehr wirtschaftlich gewesen wären. Dies führte 2013 zu der Entscheidung, den Kinobetrieb aufzugeben. Da es sich jedoch um ein einzigartiges Gebäude handelt ieft seit Ende 2013 die Denkmalschutzprüfung. Dem Gebäude drohte entweder der Verfall als denkmalgeschütztes aber ungenutztes Gebäude oder der Abriss zu Gunsten von Wohnungen. Ein Förderverein kämpfte für den Erhalt, was dann 2017 von Erfolg gekrönt war. Am 27. Oktober erfogte die Wiedereröffnung des Kinos.
Im Herbst 2023 wurde ein zweiter Saal mit 35 Plätzen eröffnet. Er wurde rechts vom Kino angebaut und durch Spenden finanziert.Hier noch ein Artikel aus der "Süddeutschen Zeitung" von 2016 und ein Weiterer über die Eröffnung des klienen Saals.