ALHAMBRA |
Fürth (Bayern), Fichtenstr. 44
eröffnet: | 01.03.1929 |
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geschlossen: | 1961 |
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Sitzplätze: | 590 (1929/1933) - 526 (1934) - 500 (1940/1950) - 560 (1953) - 559 (1957/1961) |
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Architekt: | Ludwig Amann (Umbau 1953) | ||||
Betreiber: |
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Das
in der Fichtenstraße gelegene "Alhambra-Filmtheater" war der erste
"Moderne" Kinobau der Stadt Fürth. Das Kino hatte einen eingeschossigen
Zuschauerraum. Die Außenfront wurde in einfacher Linienführung
entworfen und wies reiche Lichtreklame auf. Der Saal hatte indirekte
Beleuchtung und einen versenkbaren Orchesterraum. Initiator des
Bauvorhabens war Hans Sammler. L2952 Laut einer Nachricht im Fachmagazin "Lichtbild-Bühne" scheint Herr Sammler den Betrieb schon bald in die Hände des überregional tätigen Münchner Kinobetreibers Adolf Engl gelegt zu haben, was in den Branchenadressbüchern nicht vermerkt ist. Rasch folgten weitere Betreiber- und Geschäftsführerwechsel, bis mit der Übernahme durch den Nürnberger Kinofachmann Martin Seebacher eine langjährige Stabilität erreicht wurde. Dieser leitete zuvor schon Kinos in Duisburg, Nürnberg (Phöbus-Palast) und Dresden als Geschäftsführer. Mit der Übernahme erfolgte ein Umbau. Durch Ausbau der Bühne und des Bühnenrahmens, den Einbau weiterer Logen, durch stilvolle Ausschmückung des Innenraums und des Vestibüls bekam das Lichtspielhaus einen neuen, freundlichen Charakter. Auch die technische Anlage wurde gründlich überholt und durch Ergänzung mit neuen Lautsprechern vervollständigt. L33218 Am 18. September 1953 wurde das Kino nach sechswöchiger Sanierung mit dem Peter Ostermeier-Film "Der Klosterjäger" wiedereröffnet. Im Namen des Besitzers Martin Seebacher begrüßte Hansjoachim Wörringen vom Stadttheater Nürnberg die zahlreich erschienenen Ehrengäste, darunter die Vertreter der Stadt und der Filmwirtschaft. Das Theater zeigte sich den Besuchern in zeitgemäß heller und lichter Formgestaltung. Die Wände des Saales erhielten eine goldgelbe, imprägnierte Stoffbespannung, denen sich die modernen, neuartigen Beleuchtungskörper organisch anpassten. Die Rückwand der Logen wurde stilgerecht mit karogemusterter Acella verkleidet. Die Sitzplatzzahl wurde auf 560 Polsterstühle erhöht. Ein zweiter, neuer Bühnenvorhang schloss die Bühne vom Zuschauerraum ab. W5338 N5377 Das Kino wurde gleich mit dem Beginn der Kinokrise 1961 geschlossen. |
ehemaliges "Alhambra" 2009 - Bildquelle: Norbert Pietsch |
Saal 1953 (Bildquelle: Filmecho 51/1953) |
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