UNION

Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen), Hochstraße 1

eröffnet: 11.12.1896 (Tonhalle) - 1925 (Uhu-Lichtspiele)
geschlossen: 1989
Sitzplätze: 900 (1928) - 754 (1930) - 876 (1940) - 950 (1950) - 986 (1960) - 500/160 (1978) - 420/125 (1990)
Architekt: Hanns Rüttgers (Umbau 1953)
Betreiber:
Leo Lewin, Gustav Lewin
Konrad Mohnike
Siegfried Slodownik
Ellen Seelk
von Sondern u. Co. Carl von Sondern jr , Mönchengladbach
von Sondern u. Co. Lore von Sondern & Heinrich Klöpper
Annikäte Forstmann & Heinrich Klöpper
Rudolf Lubba
mind.1927-1928
1928-1929
1929-1932
1933-1937
1938-1952
1953-1961
1962
mind.1967-1989
Kinoname: Uhu-Lichtspiele



neuer Kinoname: Union





Schon im Geburtsjahr des Films (1896) wurde im damaligen Varieté "Tonhalle" erstmals in Gelsenkirchen ein Kinematograph eingerichtet. Wenige Meter Filmstreifen, durch entsprechende Musik untermalt und von einem Ansager erklärt, vermittelten Neuigkeiten aus aller Welt. Es handelte sich hier aber nur um ein kurzes Gastspiel, ständige Filmtheater etablierten sich erst ein Jahrzehnt später

So kann man als Eröffnungsjahr eher 1925 angeben, wo das ehemalige Varietétheater in ein Kino umgewandelt wurde.

1938 wurde das „Lichtspieltheaters Uhu" umgebaut und firmierte von da an unter dem Namen "Union".

Innerhalb von 10 Tagen wurde das Kino Ende 1952 gründlich renoviert. Die akustisch hervorragende Decke wurde belassen, jedoch durch einen neuen Anstrich dem Gesamtraum angepasst.  Ein neuer Bühnenrahmen mit großen indirekten Lichthohlen wuchtigen Tragpfeilern und einem mit Rosetten geschmückten Architrav fasste den kupferroten Paradevorhang der Bühne ein. Neue Bestuhlung, geschmackvolle Beleuchtungskörper und völlige Umgestaltung der Vorräume mit modernen Tapeten rundeten das Bild ab. Auch die technischen Anlagen wurden überholt. Ein Jahr später wurde durch eine grundlegende Neugestaltung der Bühnenfront die Möglichkeit geschaffen, CinemaScope- und Breitwandfilme vorzuführen. Erster gezeigter Film auf der neuen Leiwand war "Tanz in der Sonne".
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Die große Empore wurde Mitte der 1960er-Jahre  zu einem kleineren Kino - dem  "Atelier" mit Barbetrieb - umgebaut. Der Kinobetrieb endete circa 1990.

Eine Diskussionsseite über dieses Kino finden Sie bei den "Gelsenkirchner Geschichten".


Zeichnung des Saals 1922 (Bildquelle: Deutschlands Städtebau. Gelsenkirchen, erschienen 1922)

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Datum der Erstellung/letztes Update: 06.01.2023 - © allekinos.com