Mit einer besonderen Feierstunde
wurden 1952 die rund 300 Personen fassenden "Schauburg-Lichtspiele" in
Georgsmarienhütte bei Osnabrück eröffnet. Eine beige gehaltene Vorhalle
empfing den Besucher. Der Zuschauerraum, in roter und goldener Tönung
gehalten, wirkte anheimelnd und intim. Hohe Wandleuchten und die
in den Logen hochgepolsterte Bestuhlung fügten sich harmonisch in den
Gesamtrahmen. Eine starke Saalschräge verbürgte einwandfreie Sicht. Im
Bildwerferraum fanden zwei Bauer- Sonolux-II-Maschinen und eine
Klangfilm-Verstärkeranlage Aufstellung. Zur festlichen Eröffnung der
„Schauburg" konnte Theaterbesitzer Fritz Schröder, der auch die
"Hügel-Lichtspiele" in Haßbergen betrieb, zahlreiche Glückwünsche
entgegennehmen. W5107 W5214 E5215
Das Kino spielte nur ein Jahrzehnt. Schon Mitte der 1960er-Jahre gab es
dann kein Kino im Ort, nachdem auch das "Urania" schloss.
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