In der Tonhalle,
später auch als Klub der Jugend und Sportler bekannt (Puschkinplatz) waren in
der Zeit vor und nach dem ersten Weltkrieg zahlreiche Geschäfte untergebracht.
Darunter waren ein Kino und auch das Photoatelier von Franz Scheffer. Der
Kinosaal diente zuvor als Varieté-Theater und wurde 1913 umgewandelt. Der Name
"Theater-Varieté Tonhalle" lässt allerdings darauf schließen, das das neue
Unternehmen - wie gerade bei den größeren Sälen zu dieser Zeit oft üblich - ein
Mehrspartenhaus war. L1326+32
Nach dem ersten Weltkrieg
verlieren sich die Spuren, was die Kinonutzung anbelangt. Erst 1926 wird der
Saal - nun unter dem Namen "Capitol" - erneut für Filmvorführungen genutzt.
Kinounternehmer Andreas Gulder, der bereits in Plauen, Falkenstein und Bad
Elster Kinos betrieb, rüstete den zwischenzeitlich wieder als Theater dienende
Saal unter Berücksichtigung feuerpolizeilicher und baulischer Vorschriften zum
reinen Lichtspieltheater um. K261023
Der Klub der Jugend und Sportler
erhielt mit der Wiedereröffnung im Januar 2005 seinen historischen Namen zurück
Tonhalle - Klub der Jugend und Sportler.
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