Gräfeling
(Bayern), Steubstr. 2
eröffnet: |
1950 |
geschlossen: |
ca.1981 |
Sitzplätze: |
435 (1952/1967) - 198 (1978) |
Architekt: |
Hufnagel
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Betreiber: |
Gisela & Hermann Diehl 1950-ca.1951
Kinoname:
Lichtbühne
Christi Kristen ca.1952-mind.1962 Franz Jaksch mind.1965-mind. 1967 Werner
Scholz
mind.1977-ca.1981 neuer Kinoname: Kino West
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Die Villenstadt zwischen München und Starnberg erhielt Ende 1950
durch die Gebrüder Diehl die in 4,5 Monaten Bauzeit errichtete
"Lichtbühne". Hermann Diehl war bekannt als Dekorateur für Puppenfilme.
Das
Kino, in dezentem Ekrüton gehalten, wirkte vornehm und exclusiv.
Auffallend die dick gepolsterten Wände, mit Rohseide bespannt. Ebenso
der Akustik diente auch die sogenannte Sägeschnittdecke, die zuvor
meist nur in Rundfunkgebäuden Verwendung fand. Sie verlieh dem Raum
eine modern schnittige Form. Indirekte Lichtreflexe verstärkten diesen
Eindruck. Neuartig und neu in dieser Form waren die vom Besitzer selbst
entworfenen Flachreliefs, als Negativ in die Platten hineingearbeitet.
Den Anfang machten zu beiden Seiten zwei entzückende Vignetten aus dem
Diehl-Puppenfilm, die beiden Igel als Pendant zum Kasper au s"Immer
wieder Glück". Das Theater besass eine Etna-Warmluftheizung mit
ständiger Frischluftzufuhr.
Im
Gegensatz zum Zuschaueraum war das geräumige Foyer bunter gehalten,
bewegte Fresken sollten Stimmung und Anregung schaffen. N5047 W5103
Die
Diehl-Brüder verpachteten das Kino dan an Christi Kristen aus Planegg.
Später machte Wener Scholz hier Programmkino. Ab 1982 wurde das gesamte
Arreal umgestaltet. Im Rahmen des neuen kulturzentrums entstand dann
das "Filmeck" - wieder unter der Regie von Werner Scholz.
Einen Beitrag von 1975 über das Kino finden Sie hier, eine Aussenansicht hier.
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Ansichtauf alter Postkarte
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Saal 1950 (Bildquelle: Der Neue Film 47/1950 - Diehl)
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05.03.2024 - ©
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