STADTTHEATER - LICHTSPIELE

Gütersloh (Nordrhein-Westfalen), Eickhoffstr. 15

eröffnet: 1911
geschlossen: ca. 1997
Sitzplätze: 240 (1920) - 527 (1040) - 868 (1953/1970) - 565 (1978) - 492 (1990/1997)
Architekt: Hermann Lenzen, Gütersloh & A. Nehaus, Düsseldorf (Wiederaufbau1951)
Betreiber:
Heinrich Friekel
Stratemann
Thies, Hannover
Max Lehmann
Wilhelm Kirch
Max Mayen
Gertrud Hayen
Gütersloher Lichtspieltheater FTB
Groteheide FTB
1917
1918   
1919  L1928
1919-1921
1927-1929
1930-1944
1951-mind.1962
mind.1967mind.1970
1978-ca.1997
                                                                                               

Die alten "Stadttheater-Lichtspiele", die im November 1944 ein Opfer der Bomben wurden, baute das Ehepaar Hayen (der Ehemann hieß in Berichten und Adressbüchern abwechselnd Marx oder Max - vielleicht war "Marx" zu dieser Zeit so negativ besetzt, das er das "x" weglies?) 1951mit größerer Kapazität wieder auf. Während die Adresse des Vorkriegskinos Bahnhofstr. 11 war, wurde ab 1951 nach Namensänderung die Eickhoffstr. genannt. Das Grundstück war identisch.
Das neue Kino hatte 440 Sitzplätze im Parterre, 310 im ersten Rang und weitere 210 im zweiten Rang. Zu den Balkonen, die in harmonischen Bögen in den Theatersaal hineinschwangen, führten breite Treppenaufgänge aus Kunstmarmor. Der Saal wies eine rotbraune Holzverkleidung auf.Lichtsäulen an den Wänden und Sternean der Decke spendeten dezentes Licht.Die Bühne (6x10m) ermöglichte auch andere Veranstaltungen. Ein Orchesterraum war ihr vorgelagert. Der Vorführraum war mit zwei Askania-AP-XII-Projektoren, Europa-Lichttongeräte sowie Telefunken-Tonfilm-Verstärkern bestückt.  N5155

2009 drehte  die in Gütersloh geborenen Filmemacherin Marisa Rosato (41), die Tochter eines italienischen Gastarbeiters, den Film "Wiedersehn". In ihrer sechs Minuten langen DVD macht sie in aufwendiger Tricktechnik den legendären "Stadttheater Lichtspielen" ihrer Geburtsstadt eine Liebeserklärung.

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