HAGEN Gloria

GLORIA

Hagen (Nordrhein-Westfalen), Ebertstr. 3b

eröffnet:	1912 - 1957 (Wiedereröffnung)
geschlossen:	ca.1996
Sitzplätze:	440 (1920) - 400 (1932) - 592 (1938) - 650 (1967) - 531/34/37 (1983) - 380/103/103/56/48 (1994)
Architekt:	Artur Gerard, Düsseldorf, Walter Hahn & Hans Reis
Betreiber:	Hugo Sprick mind.1920-1928 Kinoname: Neue Welt, ab 1928 Kammer-Lichtspiele Aziz. Cotta, Düsseldorf 1929-ca. 1937 Kinoname ab 1937: Gloria-Palast Franz Leu, Meererbusch ca. 1938-1965 Dr. Hostettler GmbH 1966-1989 Horst Buchal GmbH 1987-ca.1996

Das Kino wurde laut dem Kinoforscher Uli Weishaupt 1912 eröffnet. 1937 wurde das Kino vergrößert und fungierte dann ab 1938 unter dem Namen "Gloria". Auch die Außenfassade wurde umgestaltet. L3762

Nach der Zerstörung im Krieg 1945 dauerte es sehr lange, nämlich bis 1957, bis das Haus erneut wieder als Kino aufgebaut wurde.Pläne gab es ab 1946, man musste jedoch lange warten, da die Stadtplanung für diesen Bereich noch nicht abgeschlossen war. Initiator Franz Leu betrieb zu diesem Zeitpunkt auch das Hagener "Viktoria", das "Rex am Ring" in Köln sowie das "Gloria" in Duisburg. Der marmorverkleidete Eingang , das modern gehaltene Foyer und der holzvertäfelte Theaterraum strahlten geschmackvolle Eleganz aus. Im Saal hing eine 16 m breite CinemaScope-Leimwand. Eröffnungsfilm war "Vater, unser bestes Stück". B5741 W5727 E5785

Nach dem Einbau zweier Kleinstkinos um 1980 und zwei weiterer mittelgroßen Säle Ende der 80er kam mit dem Bau des "Cinestars" dann das Aus. Um 2006 wurde das leerstehende Haus für Theater- und Konzertveranstaltungen genutzt. Pläne für einen Hotelneubau wurden trotz gegenteiliger Ankündigungen bis jetzt (Ende 2016) nicht umgesetzt.

Bilder von 2016 - Vielen Dank an Peter Wörner für das Bild

Foyer 1958 (Bildquelle: Der Neue Film 1958)

Saal 1957 (Bildquelle: Der Neue Film 87/1957)

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