1952 entstand in der
Nähe des Bahnhofs ein neues Kino. die "Scala". Es fiel schon durch seine
imposante Außenfassade auf. Das Foyer wurde durch eine große Glasfront erhellt.
Kristalllüster und Bronzestatuen gehörten zum Schmuck des mit Terrazzo
ausgelegten Raumes. Architekt Goetsch schuf einen eliptisch geformten und
lachsrot gehaltenen Zuschauerraum, der 460 Zuschauer, davon 132 auf dem
weitausladenden Rang, aufnehmen konnte und nach vorn abfiel, um dann vor der
Bühne, welche von einem eisblauen Vorhang verdeckt wurde, wieder anzusteigen.
Die im Viertelkreis aufgestellte Bestuhlung war gepolstert, die formschönen
Wandleuchten bestanden aus Schaumglas. Die Decke wurde mit Akustikplatten
verkleidet und führte mit einer gipsbezogenen Voute in die Wandfläche über. Zwei
Bauer B 8-Maschinen und eine Klangfilm-Verstärkeranlage ermöglichten eine
vorbildliche Bild- und Tonwiedergabe. Für den Entwurf und die Oberleitung war
Architekt V. Vollmer aus Hameln verantwortlich. E5217
Die letzten Jahre wurden Pornos
gezeigt, danach wurde der Saal in eine Diskothek umgewandelt. Nach langem
Leerstand wird über eine neue Nutzung nachgedacht. Siehe hier. Ein weiterer Artikel hier. Fotos bei Flickr: WEB WEB WEB WEB WEB WEB
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