Fast unbemerkt von
den großen Neubauprojekten In Hannovers Innenstadt entstanden 1953 im Vorort
Badenstedt die „Roxy-Lichtspiele“. Für Entwurf und Durchführung - das
anheimelnde kleine Theater entstand aus dem Saal einer Gaststätte - zeichnete
der Architekt H. Glesecke. Der rund 300 Besucher fassende Saal hatte
Stüssel-Stühle. Im Bildwerferraum befanden sich 2 FH 66 Rechts- und
Linksmaschinen und eine Telefunken-Verstärkeranlage Cinevox II. Herr Alfred
Kühne („Heimatfilm“, Hannover) übergab sein schmuckes Theater am 28. Juli mit
der festlichen Aufführung des Films „Wenn abends die Heide träumt“ der
Öffentlichkeit. E5336
1957 übernahm Marianne Wende, die in Hannover bereits das
"Viktoria-Theater" betrieb, die "Roxy-Lichtspiele" und eröffnete diese unter dem
neuen Namen "Ba-Li" (Badenstedter Lichtspiele) wieder. Ein Jahr später wurde das
Theater renoviert. Die Wände waren jetzt in Grau und Gelb bespannt. Technische
Ausstattung: FH 66-Projektoren und Telefunken-Lautsprecher-Anlage. Frau Wende
heiratete kurz nach der Übernahme ihren Geschäftsführer Rudolf Heilmann. E5744 N5889
Das Kino schloss Anfang der 1960er-Jahre. Heute befindet sich an dieser Stelle immer noch eine Gastwirtschaft mit Hotel.
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