HOCHHAUS - LICHTSPIELE |
Hannover (Niedersachsen), Goseriede 9
eröffnet: | 1928 - 05.12.1949 (Wiedereröffnung) |
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geschlossen: | in Betrieb | |||
Sitzplätze: | 210 (1932) - 400 (1950) - 409 (1967/1978) - 282 (1983) | |||
Architekt: | Rietdorf, Hannover (Wiederaufbau 1949) | |||
Betreiber: |
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Der Wiederaufbau ab 1947 wurde durch einen Deckeneinsturz erschwert, aber Ende 1949 konnte der Kuppelsaal erneut eröffnet werden. Wer mit dem Fahrstuhl unterhalb der Kuppel des Hochhauses im 9. Stock ankam, betrat einen intim wirkenden Raum, der 400 Personen fassen konnte und in beige-goldenen Tönen gehalten war. Die beigen, mit Gold abgesetzten Wände und die dreifach gestufte Decke mit der indirekten Beleuchtung bestanden aus Akustikplatten. Durch die halbkreisförmige Anordnung bot die bequeme Bestuhlung gute Sichtverhältnisse. Die äußere Gestalt des Raums war im Grundriss ein Dreiviertelkreis. Zwei Ernemann VII-Maschinen mit Anbau-Dia und einer Klangfilmanlage Europa-Junior sorgten für beste Bild- und Tonwiedergabe.
(Wieder-)eröffnungsfilm war "Das Spiel ist aus". E4936
Das
Konzept mit künstlerich wervollen Filmen überzeugte nach anfänglicher
Zurückhaltung auch die Filmverleiher, die dem Kino zunehmend auch
Erstaufführungen zur Verfügung stellten. "Unter dem Himmel von Paris"
brachte es zum Beispiel auf 13 Wochen Laufzeit. 1953
wurde die technische Einrichtung mit zwei Ernemann X-Maschinen und
Dominer l-Verstärkern erneuert. Auch eine Einrichtung für 3D-Filme war
jetzt vorhanden. E5102 W5313
Seit 2016 werden in einem temporär eingerichteten Kino in der ehemaligen Schalterhalle Film gezeigt, während der Kuppelsaal saniert wird. Einen Bericht darüber finden Sie hier.
Auf der Webseite des Kinos können Sie mehr über die Geschichte des Hauses nachlesen.
Datum der Erstellung/letztes Update: 11.01.2022