WINTERGARTEN |
Hannoversch
Münden
(Niedersachsen), Kasseler Str. 11
eröffnet: | 1954 (?) |
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geschlossen: | 1990 |
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Sitzplätze: | 316 (1955) - 366 (1967/1979) - 300 (1984) - 180 (1990) |
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Architekt: | Röse und Max (Umbau 1957) | ||||
Betreiber: |
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Nicht ganz klar ist
das Eröffnungsdatum dieses Kinos. Die Fachmagazine berichteten 1954 über eine
Renovierung, davor finden sich aber in den Kinoadressbüchern keine Hinweise auf
die Existenz. Als Hausnummer wird Kasseler Straße 11, später 59 angegen. Beide Standorte sind zu hinterfragen.
1954 wurden die "Wintergarten-Lichtspiele" renoviert und auf 316 Plätze erweitert. Der Zuschauerraum erhielt einen neuen Beton-Asphalt-Fußboden, der 1:10 abfiel und bequeme Bestuhlung, die zum Teil grün gepolstert war. Die technische Einrichtung wurde auf CinemaScope und Breitwand umgestellt, die neue Bildwand „Gigant“ war 9,10 m breit und 3,70 m hoch. Die festliche Wiedereröffnung fand am 27. August mit dem Farbfilm „Ungarische Hochzeit“ statt. W5436 E5436 Nach einem zweiten Umbau und anschließender Renovierung zeigte sich der „Wintergarten“ in Hann.-Münden bei seiner Wiedereröffnung Mitte August 1957 seinen Besuchern in einer ungewöhnlich individuellen Form. Beim Betreten des Theaters fiel der Blick sofort auf einen groß angelegten Wintergarten, der mit einer Breite von drei Metern fast eine gesamte Längswand des Theaters einnahm. In der Mitte war ein Mosaik-Springbrunnen in bruchrauhe Solnhofener Platten eingebaut. Die nachtblaue Akustikdecke fügte sich ebenso harmonisch in den Raum ein wie der dekorative Bühnenvorhang mit der modernen Applikation. Die elf Meter breite und fünf Meter hohe Bühne und Waagerechtprojektion geben beste Bedingungen für die neuen Bildformate, die - wie oben erwähnt - bereits seit 1954 gespielt wurden. Gestaltet wurde das Theater nach den Wünschen des Inhabers Günter Kranz von den einheimischen Architekten Röse und Max. N5771+80 Nachdem der langjährige Betreiber Günter Kranz das Kino Mitte der 1980er-Jahre aufgab, stand es einige Jahre leer, ehe neue Macher ab 1988 mit stark reduzierter Sitzplatzzahl eine Wiederbelebung wagten. Das Experiment endete aber schon vier Jahre später. Die Stadt war danach kinolos, da auch die "Schiller-Lichtspiele" im gleichen Jahr schlossen. Diese wurden aber später wiederbelebt. |
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