WEILTOR
- THEATER |
Hattingen
(Nordrhein-Westfalen), Große Weilstr. 8
eröffnet: | 18.12.1953 |
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geschlossen: | April 1979 |
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Sitzplätze: | 530 (1955) - 531 (1967/1979) |
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Architekt: | Laufgen, Frankfurt/Main - Edgar Perner und Horst Seebold (Neugestaltung 1967) | ||||
Betreiber: |
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Das am Reschop in
Hattingen gelegene neue Lichtspieltheater wurde kurz vor Weihnachten 1953 in
festlichem Rahmen mit dem Film "Der träumende Mund“ eröffnet. Das neue Haus, im
Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes von Architekt Laufgen (Frankfurt/Main)
errichtet, wich völlig von dem bisher meistens üblichen Schablonenstil ab.
Kassenraum und Foyer waren fast ganz mit Glas umgeben, wodurch besonders
freundliche Lichtreflexe erzielt wurden. Das Gebäude maß 29 Meter Länge, 22
Meter Breite und 8 Meter Höhe. Das Innere wies 570 hochgepolsterte, in rotem
Saffianleder und Acella gehaltene Sitze auf. Eine geräumige Bühne (14 m Breite)
mit Orchesterraum lies auch andere Veranstaltungen zu. Die Leinwand war bereits
für CinemaScope-Vorführungen vorgesehen. Der Zuschauerraum besaß eine neuartige
Wandbekleidung aus Homaton-Platten und indirektes Licht an der Decke, das im
Parkett durch moderne Leuchten abgelöst wurde. Im Bildwerferraum standen zwei
Ernemann IX Maschinen. Erster Pächter waren die Inhaber des
Hattinger "Central-Theaters", Borgsmüller & Hagedorn.
W5407 N5403 1955 trat mit Albert Malz ein neuer Pächter auf den Plan. Dieser verfügte früher in Thüringen über vier eigene Lichtspieltheater, musste aber aus politischen Gründen flüchten. Herr Malz war seit 33 Jahren in der Branche und nach seiner Flucht als Vorführer bei den Theaterfirmen Heukeshoven & Co. sowie Borgsmüller & Hagedorn beschäftigt. N5556 1967 investierte der neue Betreiber Bernd Rüssing nochmal in eine Neugestaltung des Eingangsbereiches. Im Januar 1968 konnte man den Spielbetrieb unter dem Namen "Neues Weiltor-Theater" wieder aufnehmen. Der Titel des ersten gezeigten Films - "Tanja, die Nackte von der Teufelsinsel" gibt einen Eindruck von der Spielplangestaltung dieser Zeit. E6787 Im April 1979 wurde das Kino geschlossen und danach abgerissen, um Platz für neue Straßenschluchten zu schaffen. Weitere Informationen und Fotos hier. |
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