SCHAUBURG

Herne (Nordrhein-Westfalen), Bahnhofstr. 72

eröffnet: 1905
geschlossen: um 1963
Sitzplätze: 700 (1918) - 950 (1920) - 900 (1940) - 887 (1950) - 900 (19589
Architekt: Hans Thiele, Herne (Umbau 1950)
Betreiber:                                                                                1917                  Kinoname:Phono Kinetoskope Theater
Friedrich Käseberg, Dortmund                                 1918-1928         neuer Kinoname: Hohenzollern-Theater, ab 1920 Schauburg
Friedrich Käseberg & Georg Warschawski, Berlin   1929-1933
Frau Friedr. Käseberg                                             1934
Benno Schröder, Essen                                            mind.1936-mind.1942
Erich Menz FTB, Essen                                           mind.1949-1956
K. E: Schulte, Bielefeld                                            1957-mind.1962

Als Eröffnungsdatum wird in den Adressbüchern mal 1900, dann wieder 1905 oder 1908 genannt. Nehmen wir also mal an, das das Kino aus einem schon bestandenen Theatersaal (Hohenzollern-Theater?, welches in einem lokalen Artikel aber auch als Ursprung der "Scala"-Lichtspiele genannt wird) entstand und anfangs wechselnde Programme im Angebot hatte.
Das Kino wurde nach dem Krieg von Erich Menz aus Essen übernommen. Dieser ließ 1949 Eingangshalle und Foyer grundlegend umgestalten. 1950 folgte dann der Saal. Der
ursprüngliche große Rundbogen-Bühnenrahmen wurde zu einem modernen, mit Lichtvouten ausgestattetem Bühnenportal. Die Saaldecke erhielt neben einer neuen Farbdeckung  zwei große Tellerscheiben, die die Lüftungskanäle kaschieren. Die bisher an der Ranghinterseite angeordneten Logen wurden vor den Balkon gelegt und der Rang hinten mit einem Umhang abgeschlossen.  Die Wände mit der neuen weinroten Stoffbespannung kontrastierten mit der hellen Decke und dem hellgetöntem Bühnenrahmen. Einen Blickfang bildeten zwei indirekt erhellte Kunstschmiede-Wandverzierungen an der Bühnenwand, die ebenso wie die übrigen Wandleuchten nach Angaben von Herrn Menz gefertigt wurden. Die Bühne wurde modernisiert und auf den technisch neusten Stand gebracht, auch der Bildwerferraum mit seinen schon vorhandenen Ernemann VII b-Maschinen wurde von Grund auf modernisiert. Am 17. August 1950 wurde das Kino mit dem Film "Eine Heilige unter Sünderinnen" wiedereröffnet.
  N5045 E5031

      
Fotos von 2009 - nur noch die Rückfront ist als ehemaliges Kino erkennbar

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Datum der Erstellung/letztes Update: 23.12.2019