STERN - THEATER

Herne (Nordrhein-Westfalen), Neustr. 42

eröffnet: Ende 1953
geschlossen: zwischen 1962 und 1964
Sitzplätze: 270 (1953) - 300 (1955) - 368 (1961)
Architekt:
Betreiber:
Kriescher & Kleinfeld, Düsseldorf
Alfred Bittner
Heinz Wilhelm Kriescher
Ernst Schroer
Heinz Wilhelm Kriescher
Emil Knezla, Gelsenkirchen-Buer
Lieselotte Dahmen
Horst W. Schütze
1953-1955
1955
1955-1956
1956
1956
1956
1958-1960
1961-mind.1962

N5554
E5561
N5674

E5703



Klein, aber fein konnte man die Ende 1953 eröffneten "Stern -Lichtspiele" in Herne nennen, die die Firma Krieschel & Kleinfeld (Düsseldorf) nach eigenen baulichen Entwürfen aus einem Gasthaussaal errichteten. Die Bestuhlung mit 270 Plätzen  lieferten Schröder & Henzelmann (Bad Oeynhausen), die kinotechnische Einrichtung (zwei vollautomatische AEG-Projektoren) die Firma Nordherr aus Herne. An den in hellen Tönen gehaltenen Wänden hingen geschmackvolle Koffitten-Leuchten. Mit dem Film "Wirbel um Irene" wurde das Theater seiner Bestimmung übergeben. Der zunächst unglücklich an der Seite gelegene Ringang sollte später durch einen direkten ersetzt werden.   N5385 E5349 E5348

Schon zwei Jahre später ging das Kino in den Besitz der Eheleute Alfred Bittner über. Herr Bittner betrieb zuvor die "Kammer-Lichtspiele" in Dortmund-Berghofen. Der nächste Betreiberwechsel weitere zwei Jahre später an, jetzt übernahm Emil Knezla, aus Buer, der auch das "Süd-Theater"  Recklinghausen, das "Burg-Theater" in Krefeld und als Mitinhaber das "Germania" sowie das "Viktoria-Theater" in Marl-Hüls betrieb übernahm Filmtheater. Nach einer grundlegenden Neugestaltung des Zuschauerraumes durch die Firma Hamann KG aus Düsseldorf, ließ der neue Inhaber die kinotechnischen Einrichtungen vollkommen neu installieren. Das Haus verfügte nunmehr über zwei Ernemann VIII-Projektoren mit Klangfilmverstärker und -gleichrichter. Gleichzeitig wurde das Theater auf Cinemascope-Lichtton umgestellt und mit einer 9 x 4 m großen neuen Bildwand versehen. Mit dem Film: "Wo der Wildbach rauscht" wurde das Theater nach einer Schließung von acht Tagen wiedereröffnet. Mit weiteren baulichen Veränderungen wie Neugestaltung und Verbreiterung des Einganges wurde bereits begonnen.  E5703

In unglaublicher Schnelligkeit folgten weitere Betreiberwechsel, was auf schlechte Geschäfte schließen lässt. Entsprechend schloss das Kino schon nach circa 10 Jahren Spielzeit seine Pforten für immer.


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