Als viertes Lichtspielhaus in
Herten öffneten Anfang 1952 die nach Plänen von Architekt P. Hornig in
verkehrsgünstiger Lage errichteten "Post-Lichtspiele" ihre Pforten. Zur
festlichen Eröffnung des 610 Sitzplätze fassenden Theaters konnte
Inhaber Robert Backheuer außer den herzlichen Glückwünschen des
Verbandes, die Vorstandsmitglied Claus Hass überbrachte, zahlreiche
Gratulationen aus Kollegenkreisen entgegennehmen. Die Eingangshalle
hatte eine neuartige Licht-Raster-Decke. Durch einen mit
Eichenholzvertäfelung und dekorativen Beleuchtungskörpern
ausgestatteten Kassenraum, an den sich ein intimes Foyer anschloss,
betrat man den geschmackvoll eingerichteten Theatersaal. Lichtgrüne
Bespannungen, ein dunkler Limbaholz-Sockel und Polstersessel verliehen
dem Raum mit einem rotgetönten Vorhang eine anheimelnde Atmosphäre.
Sein spezielles Augenmerk richtete Robert Backheuer, der in Herten auch
schon das "Lito-Theater" unterhielt, auf die kinotechnische Ausrüstung.
Zwei Ernemann-VII-B-Projektoren, Telefunken-Tonanlage und eine
Ideal-Bildwand verbürgten einwandfreie Bild- und Tonwiedergabe. E5211 N5224 W5212
Das Kino spielte bis in die 1970er-Jahre. Die Nachfolgerin von Herrn
Backheuer - Elisabeth Schweflinghaus - konzentrierte sich anschließend
auf das kleinere "Lito".
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