HERZ - LI

Herzberg (Niedersachsen), Markt 5

eröffnet: 1920 - 14.09.1951 (Wiedereröffnung)
geschlossen: um 1968
Sitzplätze: 450 (1930) - 340 (1951) - 420 (1956) - 376(1958) -344 (1967)
Architekt: Alfr. Goetsch, Hannover (Neubau 1956)
Betreiber: Karl Illmer                                    1920  L2037
H. Sülzbach                                  mind.1926-ca.1931
geschlossen                                   ca.1932-um1951
Liesel Rzehak                               1951-1956
Familie Sommermayer                  1956-mind.1967

Die "Herzberger Lichtspiele" befanden sich in der zweiten Reihe. Es entstand im ehemaligen Tanzsaal des Hotels "Hannover". Im wohl ehemaligen Foyer an der Straße befindet sich heute ein geschlossenes Geschäft, am Saal diverse Anbauten. Nach der Gründung 1920 durch Karl Illmer scheint es um 1922 wieder geschlossen worden zu sein, um 1923 erneut zu öffnen.

1951 wurde das Kino erneut reaktiviert. Durch ein hellgetöntes Foyer gelangten die Besucher in den grau-blau-rot gehaltenen Zuschauerraum, der durch indirekte Deckenbeleuchtung und moderne Wandleuchten in ein warmes Licht getaucht wurde. Die Bühne konnte bei 6 m Tiefe auch für andere Zwecke benutzt werden. Nach der festlichen Eröffnung am 14. September 1951 lief der Film "Schwarzwaldmädel". Die technische Ausstattung mit zwei Bauer B-VIII-Maschinen und einer Bauer-Lorenz Verstärkeranlage entsprach dem Stand der Zeit. W5146  

Nach vollkommenen Abbruch der alten Herzberger Lichtspiele entstand auf dem gleichen Grundstück in Herzberg/Harz nach den Plänen des Architekten BDA Alfr. Goetsch, Hannover, ein völlig neues Haus mit 420 Plätzen. Der mit Solnhofer Platten und modern aufgeteilter Tapete ausgestattete Vorraum wurde durch den bestehenden Vorderbau zum Markt durchgebaut. Die Bühne erhielt 4,50 m Tiefe. Die wirkungs- und effektvolle Einrichtung des Zuschauerraums besteht aus blauer Acella-Wandbespannung in glatten und gefalteten Bahnen, weißer von schwarzen Leisten unterteilter Akustikplattendecke, Hoch- und Flach-Polstersesseln (Schröder & Henzelmann) und Fischer-Wandarmen. Siemens-Klangfilm, Hannover, sorgte für die technische Ausrüstung: Bauer-B-5-A-Maschinen mit HI 75, Vorverstärkergestell V 008 mit ES 10 als Vorbereitung für Magnetton, Bildwand Sonora-Supra 4 x 9,40 m und Klangfilm-Gleichrichter 2 x 60 Amp. für die Vorführung von Cinemascope - Lichtton. Die neuen Besitzer,. H. u. H. Sommermeyer (Capitol, Sarstedt, und Viktoria, Oberg) eröffneten das schmucke Haus mit dem Farbfilm „Königswalzer"
Quelle: Film-Echo 99/1956


Vielen Dank an Stefan Scholz die Bilder.

Ansicht 1928 (Bildquelle: Postkarte) - Vielen Dank an Jörg Ostheimer für das Foto



Ein Bild von 1987 sehen Sie hier.

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