KINOCENTER |
Husum
(Schleswig-Holstein), Neustadt 114
eröffnet: | 03.11.1950 |
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geschlossen: | in Betrieb |
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Sitzplätze: | 397 (1952) |
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Architekt: | Ernst Engelhardt |
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Betreiber: |
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Das Gebäude in der
Neustadt 114 wurde kurz vor der Jahrhundertwende als Hotel „Schumann“
erbaut. Ab 1948 wurde das Projekt eines drittrn Kinos in der Stadt
angegengen und im November 1950 konnte man Eröffnung feiern. Die in Klinker ausgeführte Kassenhalle war als Ladenstraße "en miniature" ausgebildet, von der man in ein kleines Foyer gelangte. Mit einem Flüchtlingskredit von 25.000 DM bauen Annemarie Langeloh und Erwin Nehls, die 1952 heirateten mit Hilfe der Ufa ein Kino mit 397 Plätzen. Das Geschäft läuft gut. Bis 1954 sind die Schulden restlos bezahlt. Das Gebäude des „Capitol“ (und des heutigen Kino-Centers) wurde kurz vor der Jahrhundertwende als Hotel „Schumann“ erbaut. Das „Capitol“ erwarb das Ehepaar Sigrid und Hans-Lorenz Hartung am 1. Juli 1977. An seiner Stelle entwickelte sich im Laufe der Jahre das heutige „Kino-Center“, dessen acht Theater 1.148 Besuchern Platz bieten. E5102 Aus einem früheren Viehstall neben dem „Capitol“ entstand von Mai bis Dezember 1980 das „Tahiti“. Es eröffnete am 8. Dezember mit dem Film „Krieg der Sterne“. Die Umbauarbeiten waren aber nicht beendet: Ab Herbst 1983 wurde das „Capitol“ gründlich renoviert und in „Oldie“ umbenannt. Aus dem bisherigen Süßwarenstand entsteht das Mini-Kino „Clou“ mit 55 Plätzen. Beide Kinos werden im Dezember 1983 neu eröffnet. Das „Oldie“ verfügt als erstes Filmtheater in Husum über Dolby-Stereo-Sound. Fünf Jahre später entstehen nördlich des „Oldie“ in einer ehemaligen Kfz-Werkstatt zwei weitere Kinos mit modernster technischer Ausstattung. Das „Hollywood“ nahm am 28. Oktober 1988, das „Valentino“ am 8. Dezember des gleichen Jahres den Spielbetrieb auf. 1994 ließen die Inhaber das „Oldie“ erneut aufwendig restaurieren. Es verfügte jetzt über eine 5 x 12 Meter große Leinwand. Zusammen mit dem „Gloria“ boten im Jahr 1995 Husums Kinos Platz für 846 Besucher. Um diese Zeit trat auch Sohn Stephan – ein studierter Betriebswirt – in die Geschäftsführung ein. 1997 ließ Familie Hartung ihr Kino für drei Millionen Mark auf acht Spielstätten mit 1.148 Sitzplätzen erweitern: Das „Casablanca“ hatte 230 Stühle, das „Starlight“ 130 und das „Papillon“ 100 Sitzplätze. Das Husumer Kino-Center war nun nach der Zahl der Spielstätten das zweitgrößte in Schleswig-Holstein, das größte an der Westküste. Quelle u.a: Jürgen Dietrich: Husums Kinogeschichte |
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