Nach den Plänen des
Düsseldorfer Architekten Hanns Rüttgers, der auch für die Bauleitung
verantwortlich zeichnete, entstand Ende 1952 im damals noch selbstständigen
Iserlohner Stadtteil Letmathe das "Burgtheater" mit fast 600
Plätzen. Das Parkett-Theater lag zentral zwischen de Letmathe und Oestrich.
Inhaber:war die Firma Hermes & Co., die schon seit Jahren das
"Viktoria-Theater" in Letmathe betriebt. Infolge von Geländeschwierigkeiten lag
das Theater eigentlich im zweiten Obergeschoss. Die Überwindung dieser
erforderlichen Höhe wurde durch die Gestaltung der Vorräume und Anlage der
gesamten Treppenläufe geschickt gelöst.Der Zuschauerraum: hatte eine reich
kassettierte Decke mit umlaufenden Bandprofilen, mit Kunstleder bespannte Wände
und bequeme Kino-Sessel. Der reiche Bühnenrahmen hatte eine effektvolle
Beleuchtung. Die kinotechnische Einrichtung des Theaters bestand aus zwei
Ernemann- IX-Projektoren und Magnasol-IV-HI-Lampen sowie
Zeiss-Ikon-Dominar-Verstärker und Lautsprecheranlage. Die Dekorationen: stammten
von Bühnenbau Schnakenberg in Wuppertal. E5301 W5302 N5291
N5307
Nach der
Kinonutzung wurden die Räumlichkeiten in den 1970er-Jahren zur Kegelbahn und
später zum Supermarkt.
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