Am
Donnerstag, den 2. August 1979 eröffnete das Ehepaar Erika und
Hans-Joachim Döring die „Filmplalette“ in der ehemaligen Molkerei.
Zuvor hatten sie eine Marktanalyse durchführen lassen, die eine
Kinoneueinrichtung in Jever als sinnvoll bewertete. Es entstand als
Raucher- und Servicekino mit 116 Plätzen, per Knopfdruck konnte der
Besucher während der Vorstellung Getränke an seinen Sitzplatz ordern.
Erster gezeigter Film War "Louis unheimliche Begegnung mit den
Außerirdischen". ´Die Steuerung der B 8-Projektoren konnte
vollautomatisch von der Bar aus vorgenommen werden. E7959
Am 3. Juli 1981 eröffneten Dörings im gleichen Gebäude das „Cinema“ mit
99 Plätzen, ebenfalls als Raucher- und Servicekino. Nun sollte mit
einem reichhaltigen Filmangebot ein Kontrastprogramm für Familien mit
etwas gehobenen Ansprüchen entstehen. Ab sofort lief das Center unter
dem Namen „Filmzentrum Jever“. Erika und Hans-Joachim Döring betreiben
auch weiterhin ihr „Filmservice-Center Jever“ mit insgesamt 218 Plätzen
als Service- und Raucherkino. Das hier gezeigte Programm bietet einen
großen Querschnitt durch amerikanische Mainstream-Produktionen,
deutsche Film und Filme mit gehobener Unterhaltung. Neuerscheinungen
werden ab dem Bundesstart gezeigt, zudem werden gute Produktionen des
vergangenen Jahres nachgespielt. Einmal im Monat findet hier bei
„Kaffee, Kuchen und Klönschnack“ ein Seniorenkino mit den Filmen der
50er-Jahre statt.
Quelle u.a: Die
Informationen zu den
Kinos stammen aus der Diplomarbeit "Die Kinoentwicklung in der Region
Oldenburg / Ostfriesland zwischen 1945 und 2004" von Stefan Bents. Hier finden
Sie auch die
genauen Angaben zu den von mir verwendeten Quellen. Als
Forschungsgrundlage dienten alte
Filmtheater-Adressbücher und Interviews mit den (ehemaligen)
Betreiberinnen und Betreibern.
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