Ende 1952 wurden in Kelheim
die Altmühl-Lichtspiele als zweites Theater im eigentlichen Stadtzentrum
eröffnet. Es handelte sich um ein 360-Platz-Theater, das von den Architekten
Baurat Reichel sen. und Dipl.-Ing. Reichel jun. errichtet wurde. Bauherr und
Besitzer war Familie Greinwald. Das Theater hatte einen kleinen Rang und war
innenarchitektonisch außerordentlich wirkungsvoll gestaltet. Die Wände waren mit
hellgrauem Acella-Stoff bespannt. In erwünschtem Kontrast standen die mit rotem
Kunstleder gepolsterten bequemen Stüssel-Stühle. Die Decke war vierfach
abgestuft, wobei jeweils die Beleuchtung indirekt in die Deckenruten verlegt
war. Die technische Einrichtung umfasste 2 Ernemann-IX-Maschinen und 1 Uniphon
Tonanlage MM, sowie alle übrigen Teile einer modernen Kabinenanlage. Als
Eröffnungsfilm lief "Pension Schiller" von Georg Jakoby, ein fleißiger
Handwerker, dessen Filmografie es von 1913 an auf über 200 Filme schaffte.
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Das Kino spielte (nach der gleichbleibenden
Sitzplatzzahl zu urteilen unverändert) bis 1983
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