Kiel (Schleswig-Holstein), Eckernförder Str. 20
eröffnet: |
14.06.1951 |
geschlossen: |
17.10.1985 |
Sitzplätze: |
938 (1951) - 930 (1958) - 532 (1962) - 525 (1983) |
Architekt: |
Richard Wahls |
Betreiber: |
FTB Scepanik UFA-Theater AG |
1951-1979 1980-1985 |
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Im Juni 1951 hatte Kiel die offizielle Premiere seines
dritten Erstaufführtheaters und zugleich nunmehr größten Hauses (938 Plätze) mit
dem Film „Eine Frau mit Herz". Carsta Lock und Siegfried Breuer waren in
Stellvertretung Olga Tschechowas die persönlichen Gratulanten. August G.
Scepanik, der schon im Jahr 1918 sein erstes Filmtheater in Schlesien, dann in
Heilbronn und Stuttgart-Feuerbach je ein Kino betrieb,1935 die "Kaiserkrone" in
Kiel übernahm und 1937 dort auch die "Colosseum-Lichtspiele" eröffnete, stieg
nach schweren Kriegsschäden zum ersten Mal wieder in seine altbewährte
Kino-Praxis und war Bauherr und Besitzer des neuen Unternehmens. Richard Wahls
war sein Architekt, der in Technik, Bequemlichkeit und Schönheit trotz größter
Schwierigkeiten für modernsten Charakter des Parkett-Theaters Sorge trug. (Zwei
Bauer-Projektoren, Zeiß-Ikon-Tonanlage, Gas-Umluftheizung und Klima-Anlage). Das
"Central" war ein reines Parkett-Theater ohne jegliche Stufen im Innenraum,
welcher die Ausmaße 19 x 32 m hatte. Die Mittelfelder der Decke waren in Rabitz
mit Stuckarbeit, die Seitenfelder in Heraklitplatten ausgeführt. Als Bodenbelag
wurden im Zuschauerraum wärme- und schallisolierte Asphaltplatten verlegt.
Theaterleiter war Willi Pitz. Rund 20 Kieler Firmen wurden für den Bau der
„Central-Lichtspiele" eingesetzt. W5126 N5129 E5125
1958 wurde im Kino eine großzügigen Umgestaltung
unterzogen. Die bisherigen Logen an der Rückwand des Saales wurden beseitigt und
in abgegrenzte Boxen in die Mitte des Raumes verlegt. Moderne, bequeme Sessel
gaben den Logen ein eigenes Gepräge. Die mit hellgrauem Kunstleder
ausgeschlagenen Logen-Seitenwände kontrastierten zu der tomatenroten Bespannung
der Raumwände. Die Seitenflächen der Decke wurden mit maisgelbem Acella
bespannt, während die innere Decke, die stufenförmiges Aussehen hat, in
hellblauem Pastell gestrichen wurde. N5809
Der Saal wurde ab 1985 von einer
Tanzschule, seit 1989 vom "Max"-Nachttheater" belegt
.
Fotos von 2022
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Bild von der Eröffnung 1951 (Bildquelle: Postkarte)
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Bild von der Eröffnung 1951 (Bildquelle: Postkarte)
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Saal 1958 (Bildquelle: Der Neue Film 9/1958)
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historische Außenansichten finden Sie hier und hier.
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