CORSO |
Köln - Kalk (Nordrhein-Westfalen), Kalker Hauptstr. 145-147
eröffnet: | 1911 |
geschlossen: | 1987 |
Sitzplätze: | 200 (1920) - 328 (1930) - 450 (1935) - 334 (1942) - 690 (1958) - 380 (1967) - 374 (1978) - 200/30 (1987) |
Architekt: | August Liesenfeld (Umbau 1937) - Röhrig (Umbau 1949) - C. H. Isken und Ludwig Kreutzer, Düsseldorf (Umbau 1958) |
Betreiber: | Wilhelm
Niessen
1911 Mullack & König 1918 Gustav Muhlack 1919-mind.1921 Kinoname: Viktoria Heinrich Klumb, Köln- Höhenberg mind.1924-mind.1932 neuer Kinoname: Corso A. Basten mind.1934-1937 Werner Hürfeld 1937-1938 Quelle: "Köln im Film", in den Kinoadressbüchern taucht der Name nicht auf Eheleute Kopp 1938-1942 Geschwister Schwarze 1949-1967 Josef Hütten & Co 1968-mind.1983 E6813 Hans Traum 1987 |
Das Kino
ist möglicherweise schon 1905 gegründet worden, darauf lässt zumiondest
eine Aussage der Geschwister Schwarze, die das Kino in den
1950er-Jahren betrieben, deute. Nachweisen lässt sich die Existenz aber
erst seot 1911.
Das Theater ist in Beigetönen gehalten. Der langgezogene Zuschauerraum wurde mit Heraklitplatten versehen, die neben der neuesten Klangfilm-Tonapparatur für eine einwandfreie Tonwiedergabe sorgen. Die dekorativen Stablampen mit Pergamentverkleidung treten vorteilhaft in Erscheinung und geben eine stimmungsvolle Abwechslung in dem auf der Bühne sich konzentrierenden Raum. Der Vorführraum ist nach neuesten Gesichtspunkten ausgestattet und verbürgt eine mustergültige Vorführung in Bild und Ton. Die Außenfront wurde mit buntem Marmor verkleidet und ist mit der geschickten Raumnutzung für den Eingang eine wohltuende Abwechslung im Straßenbild.
Quelle: Rheinisch-Westfälische Filmzeitung vom 11.12.1937
Eines der ältesten Kölner Filmtheater, das Corso, eröffnete vor kurzem mit dem Film "Es war eine rauschende Ballnacht". Das 411 Plätze fassende Theater wurde nach den Plänen von Architekt Rühring erbaut. Die technische Einrichtung setzt sich aus AEG-Projektoren, Klangfilm-Tonanlagen, Verstärker, Dia-Bildwerfer, Doppelplattenspieler, Vorhang mit elektrischer Zugvorrichtung und Sonora-Bildwand 5,20 x 4,40m zusammen
Quelle. Filmwoche 9/1950
Großzügiger durch Straßenverbreiterung bedingter Umbau des nunmehr 690 Sitzplätze umfassenden Lichtspielhauses durch die Düsseldorfer Architekten C. H. Isken und Ludwig Kreutzer. Im Zuschauerraum, dessen starkes Gefälle einwandfreie Sicht gewährt, korrespondieren stoffbezogene, dezent getönte Wände auf der rechten Seite mit vier grauen, unterbrochenen Flächen, von denen die Köpfe bekannter Filmstars herabblicken. Bequeme Bestuhlung, moderne Kinotechnik und eine klar gegliederte 24 Meter breite Eingangsfront runden das Bild ab.
Quelle: Der neue Film 65/1958
1967 wurde das Kino auf 380 Sitzplätze verkleinert. E6730weitere Informationen hier und hier.
Ansicht 1925 (Bildquelle: Postkartenausschnitt) Vielen Dank an Jörg Ostheimer für das Foto |
Vielen Dank an Wendel Meurer für das Bild |
Vielen Dank an Joachim Geffers für das Bild |