GLORIA |
Köln (Nordrhein-Westfalen), Apostelnstr. 11-13
eröffnet: | Ende 1956 |
geschlossen: | 1991 |
Sitzplätze: | 592 (1956) - 533 (1978) |
Architekt: | Josef Kirspel, Berg.-Gladbach |
Betreiber: | Colonia (Hugo Lemke & Karlheinz Krüger) 1956-1991 |
Nach den Plänen
von Architekt Josef Kirspel (Berg.-Gladbach) wurde in der Apostelnstraße in Köln
das neue Gloria-Theater errichtet. Betrieben wird das neue Haus von Hugo Lemke
und Karlheinz Krüger, zwei durch langjährige Zugehörigkeit zur Branche bekannte
Berliner Theaterbesitzer. Theaterleiter ist H. Gehlea. Das neue
Erstaufführungstheater mit seinen 600 Plätzen gehört mit zu den schönsten und
repräsentativsten Filmtheatern der Domstadt. Die Grundfarben des intimen
Innenraums sind Schwarz, Gelb und Weiß. Zu dieser Farbabstimmung gehört noch die
indirekte Beleuchtung von den Seiten der leichtgewölbten Hängedecke. Die Wände
sind mit gelben Kunststoff-Folien lose behangen. Die Vorführung nach den
modernsten Grundsätzen ist für alle Breitwandverfahren vorgesehen. Sehr
einladend schon die Außenfront und das Foyer. Mit Hälfe einer leicht gewölbten
schwebenden Hängebrücke erhielt die Kassen- und Foyer-Halle eine besondere
architektonische Form. Schwarz die Decke und lindgrün die Wände. Durchleuchtete
Ornamentteile aus belgischem Dickfarbglas verleihen dem Foyer ein dekoratives
Gepräge. Unter dem neuen Gloria-Theater (am Neumarkt) sind Abstellplätze für 36
Pkws. Für weitere 16 Wagen steht ein besonderer Abstellplatz zur Verfügung.
Bauherr des Gloria-Theaters in Köln ist Heinrich Servos, Berg.-Gladbach.
Eröffnet wurde das repräsentative Haus mit dem NF-Film „Verlobung am
Wolfgangsee" in Anwesenheit der Hauptdarsteller. Die Firma Kamphöner, Bielefeld,
lieferte die Bestuhlung, die Wandbespannung die Firma Aschenmacher. Das Theater
ist mit Philips-Maschinen ausgerüstet. Mit dem Gloria-Theater hat Köln nunmehr
91 Filmtheater.
Quelle:Film-Echo
98/1956