Auf
dem Gelände in der Platenstraße 32 in Köln-Ehrenfeld wurde 1930 die
Lichtburg eröffnet. 1935 wird das Kino in Ehrenfelder Volkskino und
1939 in Volks-Lichtspiele umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde das Kino wieder aufgebaut und nannte sich "Rio-Theater".
Das "Rio" wurde 1953 eröffnet. Die auf der Homepage
des heutigen Theaters genannte frühere Öffnung als "Roxy" konnte ich
nicht verifizieren. Die große, zu beiden Seiiten mit drei geräumigen
Schaukästen ausgesattete Eingangshalle führte über einen Vorraum in den
Saal, der knapp 600 Sitze fasste. Anderthalb Meter hohe, längliche
Leuchten zierten die Wände, die mit Neoplex-Platten abgesetzt waren.
Diese waren mit dunkelgrün gerippten Veloursstoff
bespannt,Lichtstreifen neben der Leinwand setzten Akzente. Für die
kassettenförmige Decke wurde der Baustoff Regips genommen. Die große
Bühne war mit einer 6,5 x 4,8 m großen Idealleinwand ausgestattet. Den
Abschluß bildete ein goldgelber Vorhang. Für die Innenausstattung war
die die Firma "Aachener Bühnenbau Michael Greiz" verantwortlich. Im
Bildwerferraum standen je eine Rechts- und Links-AEG-Euro-G-Maschine
mit Klangfilm-Verstärkern, während eine Eurocord-Lautsprecheranlage für
gute Tonqualität sorgte. W5338
Das Kino konnte sich bis 1968 halten. Ab 1970 zieht dann
für bald 15 Jahre ein Verbrauchermarkt in die Halle. 1985 eröffnen hier
Claudia Howard und Kurt Lambrigger das erste Kölner Stadtteiltheater.
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