GLORIA |
Landau (Rheinland-Pfalz), Industriestr. 5
eröffnet: | 1953 |
geschlossen: | 2003 |
Sitzplätze: | 705 (1953) - 700/230 (1980) - 600/220/128 (1997) |
Architekt: | Adam Hauck, Landau |
Betreiber: | Käthe
Blumenfeld & Otto
Ackermann 1953-ca.1985 Otto Ackermann 1986 Ruth Ackermann 1987-2003 |
Frau Blumenfeld,
Inhaberin des "Corona-Theaters“ in Landau und des "Palast-Theaters“ in Speyer,
erbaute 1953 ein nach den modernsten Gesichtspunkten 700-Platz-Theater. Neben
einem großzügigen Foyer sorgte ein geschmackvoller Erfrischungsraum für
angenehmen Aufenthalt vor und nach den Vorstellungen. Die im warmen Goldton
gehaltene Bespannung des Theaterraumes stammte von der Firma Schmalzgräber &
Driesen, ebenso der gut abgestimmte, über die ganze Breite des Raumes fließende
und auf das Panorama-System abgestellte Vorhang, Die Decke war ist in Blau
gehalten, ebenfalls die Bestuhlung. Zwei Bauer-Maschinen sowie eine
Siemens-Klangfllm-Tonanlage gewährleisten ein einwandfreies Bild und
hervorragenden Ton. E5343 Das Kino wurde in den 1970er-Jahren um einen weiteren Saal vergrößert und erhielt Anfang der 80er einen dritten, kleineren Saal. Das großzügige Foyer blieb bis zuletzt unverändert. So besaß das pfälzische Mittelzentrum bis 2003 zwei Kinocenter mit großen Sälen. Nichtsdestotrotz genehmigte man in einem am Stadtrand gelegenen Gewerbegebiet den Bau eines kleineren Multiplexes. Die abzusehende Folge war ein Zuschauerschwund in den klassischen Großkinos und die bald folgende Schließung des "Gloria" (auch aus Altersgründen der Besitzerin) und des Universums (auch wegen eines Rechtsstreits mit dem Filmverleih "Constantin", weil im Kino durch einen Zuschauer eine Raubkopie von "Der Schuh des Manitu" erstellt wurde). Danach war das Gejammer groß - man fragt sich wirklich, warum Stadtverwaltungen sich nicht vorher besser mit der Materie beschäftigen. Immerhin öffnete das "Universum" nach wenigen Monaten erneut... Das stillgelegte "Gloria" war 2004 nochmals Austragungsort des Filmfestivals Landau. Nachdem das Kino zwei Jahre lang von einer Theatergruppe bespielt wurde, ist in das mittlerweile denkmalgeschützte Gebäude seit 2011 wieder Leben eingezogen: Hier gibt es jetzt regelmäßig Veranstaltungen im "Gloria-Kulturpalast" |
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