BÜRGERHAUS
- LICHTSPIELE |
Velbert - Langenberg
(Nordrhein-Westfalen), Hauptstr. 58
eröffnet: | 1919 - 12.09.1952 (Wiedereröffnung nach Umbau zum reinen Kino) |
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geschlossen: | zwischen 1967 und 1971 |
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Sitzplätze: | 250 (1920) - 200 (1930) - 300 (1937) - 561 (1953/1962) |
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Architekt: | Hanns Rüttgers, Düsseldorf (Umbau 1952) | ||||
Betreiber: |
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Schon seit 1919 wurde
in der Langenberger Turnhalle, die auch als Bürgerhaus fungierte, Filme
gespielt. Aber erst Ende 1952 entstand aus dem Saal mit Gewölbe und runden Bögen
ein vollwertiges Filmtheater. Auf der früher vorhandenen Empore wurde die
gesamte technische Etage untergebracht. Ein effektvoller Bühnenrahmen, eine
tiefliegende Akustikdecke und eine leichtrote Wandbespannung, verbunden mit
hellgrauen Pfeilern, ein mausgrauer Vorhang sowie die indirekte Beleuchtung
gaben dem Zuschauerraum ein besonderes Gepräge. Den Einbau einer Klimaanlage lag
in den Händen der Firma Zimmerstädt aus Wuppertal. Ein Projekt, das Jahrzehnte
auf sich warten ließ, war damit Wirklichkeit geworden und die damals 15.00
Einwohner waren stolz auf ihr Filmtheater, was besonders bei der Eröffnung, an
der auch Bürgermeister Lindner und Stadtdirektor Kühndahl teilnahmen, zum
Ausdruck kam. W5251
E5239 Anfang 1967 stellte Familie Petrich den Spielbetrieb im "Bürgerhaus" ein und konzentrierte sich auf ihr "Rex" in der gleichen Straße. Doch schon am 1. März des Jahres fand sich mit Heinrich Ratka ein neuer Betreiber. Dieser betrieb auch in Salem am Bodensee ein Kino. Ob es die räumliche Ferne, das Überangebot in der damals noch selbstständigen Kleinstadt oder die etablierte Konkurrenz war, sei dahingestellt. Das Experiment währte auf jeden Fall nicht lange - im Kinoadressbuch 1971 wird das Kino nicht mehr erwähnt. E6813+27 Bilder des durchaus imposanten Baus können Sie auf der Facebook-Seite sehen. |
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Nordrhein-Westfalen zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 26.07.2022 - © allekinos.com |