KUNIGUNDEN
- LICHTSPIELHAUS |
Lauf an der
Pegnitz (Bayern), Hersbrucker Str. 13
eröffnet: | April 1930 |
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geschlossen: | 1961 |
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Sitzplätze: | 350 (1930) - 320 (1940) - 400 (1950) - 335 (1960) |
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Architekt: | |
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Betreiber: |
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In Lauf an der Pegnitz wurden
1930 die "Kunigunden-Lichtspiele" eröffnet. Leiter des 350 Sitze
fassenden Theater war Ferdinand Mordhorst, ein bewahrter Fachmann. Das geschickt zusammengestellte Eröffnungsprogramm brachte als Hauptfilm "Links der Isar, rechts der Spree". Sonntags fand die erste Jugendvorstellung statt. Der Vorführraum des Theaters war mit zwei Bauer- Projektionsmaschinen ausgerüstet. Ein Raum für die künftige Tonfilmapparatur war schon vorgesehen. Die geschmackvolle Innenausstattung war - wie alles übrige - von dem Inhaber Mordhorst entworfen worden. Der Saal hatte eine 7 m breite und 2 m tiefe Bühne. Das Haus scheint den Krieg unbeschadet überstanden zu haben. In den ersten Nachkriegsjahren scheint ein Verwalter das Kino geleitet zu haben, denn eine Meldung in der Fachzeitschrift "Filmwoche" nennt Käthe Mordhorst 1949 die "neue Betreiberin ab 1. März". 1956 wurde das Kino von und auf neu gestaltet und technisch modernisiert. Unter Beibehaltung der bisherigen Bauer-Projektoren installierte die Firma Siemens-Klangfilm eine neue Tonanlage. Auch eine neue Polsterbestuhlung (398 Stühle) wurde geliefert. Den mit hellblau Acella verkleideten Zuschauerraum erhellten nun dezente, moderne Fischer-Leuchten. Ein neuer, brauner Bühnenvorhang schloss die Bildwand zum Saal ab, eine neue Klimaanlage wurde von der Firma Wenker-Hilpoltstein eingebaut. Am Tage der Wiedereröffnung mit „Symphonie in Gold" überbrachte Bayernverbands-Vorstandsmitglied Karl Haarmann neben einem repräsentativen Blumenarrangement die Glückwünsche der Kollegen. E5683 Schon recht früh (1961) wurde das Kino geschlossen. Mittlerweile ist das Gebäude abgerissen. |
zurück zur Liste Bayern zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 20.02.2021 |