SCALA |
Magdeburg (Sachsen-Anhalt), Halberstädter Str. 135a
eröffnet: | 1910 |
geschlossen: | nach 2010 |
Sitzplätze: | 800 (1930) - 762 (1940/1950)- 414 (1991) - 230/220/100 (1997) |
Architekt: | |
Betreiber: | August
Müller
mind.1918-ca.1922 Alexander Saklikower ca.1923-1929 Ring-LS Mest&Arnold mind.1935-mind.1940 BFD Magdeburg 1949-Anfang 90er Ufa Anfang 90er-um 2000 Evangelisch-freikirchliche Gemeinde Scala seit 2003 |
1910 eröffnete auf der Halberstädter Straße ein neues Lichtspielhaus.
Dieser Neubau mit dem Namen „Kino-Schauspiele“ erregte mit seinen 364
Plätzen in der ganzen Stadt Aufsehen. Er war Magdeburgs erster Neubau
zum Zwecke der kommerziellen Filmvorführung. Besitzer August Müller war
damit der Pionier bei der Entwicklung des Magdeburger Lichtspielwesens.
Nach dem Ersten Weltkrieg erhöhte man die Anzahl der Sitzplätze auf 600
und später durch den Einbau von Balkonlogen gar auf 800. Mit der
Anschaffung neuester Vorführtechnik waren die späteren
„Scala-Lichtspiele“ immer auf Höhe
der Zeit und beliebter Anlaufpunkt für Cineasten.
Quelle: Magdeburg Kompakt
In den 20er Jahren wird dann Alexander Saklikower als Inhaber
gelistet, die Geschäftsführung lag jedoch anscheinend weiterhin bei der
Familie Müller, ehe der Betreib dann ab 1930 durch die in Magdeburg
dominanten "Ring-Lichtspiele" Mest & Arnold weitergeführt wurde.
In den 90ern wurde die Scala nach der Übernahme durch die Ufa in drei Säle geteilt.
Das Haus dient heute überwiegend als Kirche, es gibt aber auch noch seltene Kinovorstellungen.
Update 2019: Es werden keine Kinovorstellungen mehr angeboten.
Bild von 2008
Bilder von 1990 sehen Sie hier und hier.
zurück zur Liste Sachsen-Anhalt
Impressum und Datenschutzerklärung