PALAST - THEATER

Meerane (Sachsen), August-Bebel-Str.  (eh. Augustusstr.) 95

eröffnet: 1912
geschlossen: nach 2. Weltkrieg
Sitzplätze: 300 (1918) - 340 (1924) -596 (1928) - 503 (1949)
Architekt:
Betreiber:
Oswald Brauer
Paul Müller, Reichenbach
Hilmar Schmidt
Max Adler, Oelsnitz
mind.1917-1918
1919-1932
1933-1935
1936-mind.1942
Kinoname: Welt-Theater
neuer Kinoname ab 1925: Palast-Theater

  


Unter dem Namen "Welt-Theater" bestand schon seit mindestens 1912 ein kleines Lichtspielhaus an dieser Stelle.

1925 baute Paul Müller (Vereinigte Lichtspiele), der in Eilenburg, Plauen und Meerane Theater betrieb und erst kurz zuvor sein großes Eilenburger Lichtspielhaus neu eröffnete, sein schon länger von ihm geleitetes Lichtspieltheater bedeutend au und übergab es im November des Jahres in vollkommen neuer Gestalt der Öffentlichkeit. Das jetzt "Palast-Theater" genannte Kino war ist in seiner jetzigen Gestalt vielen Großstadttheatern gleichzustellen. Die Seitenwände des etwas langen Theaterraumes waren zweckmäßigerweise in einzelne grün und braun gehaltene Felder eingeteilt, die an die gewölbte Decke, deren Hauptfarbe Rot war, grenzten. Die Logenverkleidungen waren dunkel gehalten. Die Decke selbst hatte nicht in der ganzen Fläche gleiche Höhe. Dadurch wirkte der Raum nicht zu lang und hallenartig. Der Ausbau nach oben war sehr gut gelungen. Dort, wo sich nun der Rang befand, war früher die Decke. Sie iwar durchgebrochen und höher gezogen worden. Über die Decke und den vorderen, der Bühne naheliegenden Teil des Theaterraumes liefen zahllose kleine Lämpchen, deren Reihen durch größere, sehr hübsche Lampenkörper ans mattem Glas ihren Abschluss fanden. In der Mitte des Raumes und kurz vor der Bühne waren außerdem einige Kränze mit größeren Lampen angebracht. Die Logenverkleidungen waren dunkel gehalten. Auch die Vorräume des Theaters, das nunmehr 600 Plätze fasste, waren vollkommen umgestaltet und vor allem neu ausgemalt worden.. Vor der Bühne waren einige Kränze mit größeren Lampen angebracht.
K25977

Ende 1931 erwarb Max Adler aus Oelsnitz das Kino. Ob er es zunächst unterverpachtete - wie die Kinoadressbücher suggerieren - oder gleich selbst die Regie übernahm, ist unklar. L32003

Das Kino spielte nach dem Krieg weiter - wie lange, ist mir nicht bekannt.


Ein Foto finden Sie hier.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 07.12.2023 - © allekinos.com