MINDEN Ring-Theater

RING - THEATER

Minden (Nordrhein-Westfalen), Lübbecker Str. 73

eröffnet:	05.10.1955
geschlossen:	31.01.1962
Sitzplätze:	324 (1955/1962)
Architekt:
Betreiber:	Heinz Schmidt 1955-1961 Christian Riechmann 01.02.1961 – 31.01.1962

Mit dem „Ring-Theater“ entstand ein Stadtteilkino für die westlich der Innenstadt gelegenen Wohnareale. Das im Kreuzungsbereich einer die Stadt umgebenden Ringstraße (Schwabenring) verkehrsgünstig gelegene Lichtspielhaus, wurde kinotechnisch hochwertig ausgestattet. Das Kino eröffnete am Mittwoch, 05.10.1955, mit dem „Oscar“ und „Golden Globe“ prämierten Film „Es wird immer wieder Tag“. Das „Ring-Theater“ war das erste Lichtspielhaus in Minden und Umgebung, das einen Film im „Cinemascope“-Verfahren vorführen konnte (Mindener Tagesblatt, 07.10.1955).
Und die Fachpresse ließ verlauten: „In Minden i. W. öffnete das neuerrichtete „Ring-Theater“ seine Pforten. Inhaber ist Heinz Schmidt, der schon die Lichtspiele in Hille i. W. betreibt. Die Innenausstattung besorgte Kunstmaler Möller aus Porta. Der modern eingerichtete Zuschauerraum fasste 325 Besucher. Ein prachtvoller Bühnenvorhang, bequeme Kinosessel von Schröder & Henzelmann, und die mit farbigen Ornamenten geschmückten Saalwände schaffen eine festliche Stimmung. Die leistungsfähigen technischen Apparaturen, darunter eine komplette Vierkanal-Magnetton-Anlage, lieferte Philips-Kinotechnik Ing. G. Heermann & Co., Hannover“ (Der neue Film 97/1955).
Das Ende des Kinobetriebs erfolgte am 31.01.1962. Der an jenem Silvestertag vorgeführte Streifen war der Franz Antel – Film „Im schwarzen Rössl“. Der Kinobetrieb wurde im letzten Spieljahr durch den Betreiber des „Colosseums“ und der „Scala“, Herrn Christan Riechmann, geführt.

Text: Ralf Wente

Saal 1955 (Bildrechte: Archiv Mindener Tageblatt )

Vielen Dank an Ralf Wente für die Zusendung des Fotos

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